Foto: Pia Biehl
„Frohe Ostern …“ – Dieser Tage ein oft gehörter Satz.
Die Osterhasen hoppeln, im Büro ist das ein oder andere kleine Osternest angekommen, gefüllt mit bunten Eiern und Schokolade in allen Variationen.
Am Mittagstisch kommt das Gespräch auf die bevorstehenden Feiertage, das vorausgesagte Wetter und die Frage: „Was gibt es zu essen?“
Viele der Kolleginnen und Kollegen, die dienstfrei haben, sind unterwegs oder bekommen Besuch. „Und was machst Du?“ fragt mich eine Kollegin. Na, ich habe Dienst, feiere die Gottesdienste über die Kartage in der Hauskapelle und Ostersonntag haben wir den Ostergottesdienst im Restaurant, da die Kapelle für diesen Anlass zu klein ist.
Gottesdienste – ach ja, da war ja was … Ostern hat ja irgendwie mit Kirche zu tun …
Und wieder macht es mich ein wenig ratlos, dass der Ursprung unserer christlichen Feste für so viele ganz aus dem Blickfeld gerät. Da spiegelt die Ahnungslosigkeit der Mitarbeitenden das Bild der Gesellschaft. Welche Wege braucht es, die Botschaft Jesu wieder mehr in das Bewusstsein zu rücken, das Interesse daran zu wecken, was der Grund unseres Glaubens ist?
Viele Menschen wissen es auch einfach gar nicht, was wir an Ostern feiern.
Seit Corona steht ab Palmsonntag ein Passions- und Osterweg im Park unserer Wohn- und Pflegeeinrichtung. Sechs Bilder erzählen den Weg Jesu von Palmsonntag bis Ostern.
Zu jeder Station gibt es in einem Begleitheft den passenden Bibeltext und eine kurze Erklärung.
Zum Beispiel, warum zu Palmsonntag Palmzweige gebunden, gesegnet und mit nach Hause genommen werden. Ebenso gibt es an allen Stationen etwas zum Mitnehmen.
Im letzten Jahr wurden die Texte als Audiodatei eingesprochen und sind per QR Code an jedem Bild abrufbar.
Ich finde es sehr spannend, dass der Weg von Besuchern jetzt ganz anders wahrgenommen wird. Da werden die Handys gezückt und die Texte angehört. Insbesondere die Kinder dabei zu beobachten, ist interessant, da sich offensichtlich Gespräche mit den Eltern und Großeltern ergeben. Eine Dame erzählte lachend, dass ihre Enkel jetzt wüssten, dass am Anfang des Weges Hosanna und am Ende das Halleluja steht.
Es wird die neue Aufgabe für uns Christen sein, das was uns ausmacht und bewegt aus den Kirchen mit hinauszunehmen, zu den Menschen, wo sie leben und arbeiten. Neue Wege gehen und ausprobieren. Dabei denke ich jetzt nicht unbedingt an große Events, eher an die vielen kleinen Aktionen der Gemeinden vor Ort, die den Glauben erlebbar machen.
Tragen wir die Osterbotschaft in die Welt und verkünden wir frohen Herzens: „Christus ist auferstanden! Halleluja! – Frohe Ostern“
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