Wie geht Spurensuche
Einstimmungsgebet
Gott, wir bitten dich um Aufmerksamkeit für deine Gegenwart in unserer Mitte. Sende uns deinen Heiligen Geist, der unsere Herzen sehend und hörend macht und unsere Gedanken führt.
1. Erinnern
Was hat mich in den vergangenen Tagen besonders umgetrieben, beeindruckt, angerührt?
Ich lasse in Stille diese Erfahrungen noch einmal in meinem Inneren lebendig werden.
2. Erzählen
Was möchte ich den anderen erzählen?
Ich teile mit, was mir wichtig ist.
Wach höre ich auf das, was die anderen einbringen.
3. Entdecken
Was fällt mir bei diesen Erinnerungen besonders auf?
Wo kann ich in dem Gehörten Gottes Spuren erahnen, seine Nähe, seine Liebe, seine Schönheit, seine Führung, seine Wünsche, seine Zumutungen, seine Unbegreiflichkeit…?
Darüber kann ich mit den anderen ins Gespräch kommen.
4. Antworten
Wozu fühle ich mich gedrängt: zum Denken, Fragen, Klagen, Bitten, Schenken, mich oder etwas zu verändern?
Ich überlege still für mich, was ich tun möchte.
Wir können auch miteinander entscheiden, was wir gemeinsam in Angriff nehmen.
Dankgebet
Großer Gott, wir danken dir für das Geschenk deiner Nähe. Wir bitten um Kraft für das, was zu tun ist, und um Geduld für das, was wir nicht verstehen.
Mit Maria beten wir: “Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott meinen Retter.”
Spurensuche
ist eine Möglichkeit, den “Gott des Lebens” zu entdecken.
Wir erzählen, was uns bewegt: innere Anregungen, Erfahrungen, Ereignisse.
Wir versuchen, sie im Glauben als Anruf Gottes zu deuten.
Wir stellen uns damit in die Glaubenstradition der Bibel, die bezeugt, dass Gottes Geist die Menschen treu begleitet und hinter allem steht und wirkt.
“Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet?” (aus Lk 24,13-35)