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Schon zu Beginn des über 2 Jahre dauernden Abwehrkrieges der Ukraine gegen Russlands Invasion war die Mehrheit im Westen der Meinung, dass das Land auf seinem Territorium auch unsere Freiheit verteidigt. Sollen wir trotz des Ausmaßes von unsäglichem Leid, von Tod und Zerstörung weiter Waffen (mit „Taurus“) liefern?
Bei einem Waffenstillstand mit Festschreibung all des Unheils und Unrechts: Wofür haben die SoldatInnen, Nawalny u.a. ihre Lebensopfer gebracht?
Nazi-Deutschland wurde 1945 nur durch entschlossenen, verlustreichen Widerstand, der Kommunismus 1989 nur durch Abschreckung besiegt. Dann konnte Neues, Besseres entstehen. Es wäre in der Tat eine Zeitenwende zum Schlechteren, wenn ein System aus Lüge und Brutalität erstmals in Europa die Oberhand behielte! Für uns blieben Scham und das Eingeständnis, Mitverursacher einer düsteren Zukunft geworden zu sein.
Frieden ist ein hohes Gut. Doch ohne Anbindung an Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit werden genau diese Werte missbraucht, pulverisiert. Im Dokument „Friede diesem Haus“ suchen die Bischöfe nach einer Lösung/Synthese zwischen der „Lehre vom gerechten Krieg“ und dem „christlichen Pazifismus“. Der Zwiespalt zwischen der Bergpredigt und legitimer (militärischer) Gewaltanwendung scheidet die Geister bei der Frage, wie das Böse durch das Gute zu überwinden ist.
Vom Papst als höchster christlicher Autorität kommt der Rat zu Verhandlungen – ohne eine klare Verurteilung der Verbrechen Russlands! Wer Krieg, auch den zur Verteidigung, prinzipiell, z.B. wegen der vielen Opfer und Begleitschäden, ablehnt, beugt sich dem Unrecht – aus Angst, Klugheit? Das Motiv Jesu war die Liebe. Wenn Menschen und eine ganze Nation dem eigenen Selbsterhaltungs- und Freiheitstrieb folgen und aus Notwehr zur Waffe greifen, handeln sie auch nach ihrem Gewissen. Als ChristInnen geben wir die Hoffnung auf Gottes Fügung zum Guten nie auf. Er ist ja der Vater aller und liebt auch alle. Er kann auch aus der größten Katastrophe Neuanfänge schaffen, egal wie es ausgeht!
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