Bild: Michael Schwarzenberger / pixabay
Wir haben gerade in einer Schönstatt-Kapelle im Kreis der Großfamilie das 40jährige Ehejubiläum gefeiert. Was 1984 mit dem Wagnis und Versprechen begann „Ich liebe dich und das endgültig!“, hat sich bis dato jedenfalls nicht als Versprecher entpuppt und ist auf dem Weg, Wirklichkeit zu werden. Worauf bauen wir diese Zuversicht?
Auf unserer Liebe und der Synergie in der Familie, im Beruf, im sozialen Umfeld. Das schließt Rückschläge und Versagen mit ein. Daher bedeutet uns die sakramentale Zusage Jesu viel: „Ich bin der Fels, auf dem euer Haus steht, die Tür zur Barmherzigkeit des Vaters, der Weg eures Heils!“ Christliche Ehe verstanden als Heils- gegen Unheilsgeschichte: Wer liebt, macht sich verwundbar. Wer sich einem Menschen rückhaltlos öffnet, bietet sein Innerstes dar, wird manchmal getroffen. In der Communio mit Christus, im Gebet und der eucharistischen Teilnahme an Tod und Auferstehung haben wir als erbarmungsbedürftige Kinder Gottes Zugang zu seiner barmherzigen Liebe und Versöhnung. Es wächst der Mut, nicht so schnell aufzugeben.
Dazu eine zweite Ausrichtung: Auf Maria, die Frau, die das „unverdorbene Konzept“ vom Menschen verkörpert, „dem Bösen den Kopf zertritt“ (Gen 3,15). Sie hat unser Familienleben atmosphärisch geprägt: In ihrem Ja zu Gott(es Heilsplan) haben wir unser Ja zueinander und zu den Kindern festgemacht; die Hochzeit zu Kana, ihr Stehen unter dem Kreuz, das inständige Bitten mit den Aposteln um den Heiligen Pfingstgeist: Es sind Anstöße zur abgeleitet-kreativen Nachahmung in der Hauskirche und in geschwisterlicher Verbundenheit einer Gemeinschaft.
Wir hoffen, mit unserer Feier ein Zeugnis für den Versuch einer ganzheitlichen Selbst-, Nächsten- und Gottesliebe gegeben zu haben unter Menschen, die auch ehelich wie wir oder zum Teil in ganz anderen Lebensentwürfen unterwegs sind. Das Leben ist eine Schule. Jesu Wirken ist idealpädagogisch angelegt. Die Bibel erzählt vom guten Anfangs- und Endzustand der Welt und Jesus fordert Menschen auf, mit ihm über sich hinauszuwachsen, sich positiv zu verändern, auf Überraschungen und seine Verheißungen zu vertrauen. Wenn uns noch Hochzeitstage geschenkt werden, wollen wir die Kapelle wieder aufsuchen. Die Vision bleibt, wie versprochen, bis zum Ende gültig.
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