Bild: A.M. Plum
Zauber der Stille, so lautet der Titel eines Hörbuchs von Florian Illies, das ich zu Weihnachten geschenkt bekam. Es erzählt von den Sehnsuchtsbilder Caspar David Friedrichs. Und im Klappentext heißt es: „Goethe macht die Melancholie seiner Bilder so rasend, dass er sie auf der Tischkante zerschlägt…“. Melancholie stellt sich auch ein, wenn man auf einen See blickt, der ganz still und kühl und einsam wirkt. Aber blickt man ein wenig genauer hin, dann entdeckt man den Vogel, der diesen See bewohnt. Und dann ist der Zauber dieser Stille gar nicht mehr so melancholisch, sondern offenbart sein lebendiges Geheimnis.
So ähnlich ist es auch mit unseren Kirchen. Manchmal sind sie an den Weihnachtstagen so bunt, so gut besucht, so voll jubelnder Lieder, wie man sie sich das ganze Jahr über wünschte. Aber unsere stillen Kirchen, wo nur ein paar Kerzen brennen, nur wenige Beter oder auch einmal gar niemand anwesend ist, die haben ihren eigenen Zauber. In dieser Stille offenbaren sie ihr Geheimnis: Die Anwesenheit Gottes.
Wie viele Kerzchen werden in stillen, leeren Kirchen entzündet. Wie viele Gebete steigen da auf. Der Zauber dieser Stille ist nicht melancholisch. Sondern hier lässt Gott uns sein Geheimnis spüren.
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