Foto: Carolin Asitsch
Die Universität Heidelberg steht ganz unter dem Motto der Kampagne „Dem lebendigen Geist. Neue Universität 2011+“. Ziel sind u.a. wesentlich Baumaßnahmen. Die Studierendenschaft hat nun in einer Initiative für ganz andere Perspektiven plädiert.
Die Überschriften ihrer Ausführungen können aber auch weit über den universitären Alltag hinaus Anregungen für frischen Wind geben:
Im Achten auf die eigenen Fähigkeiten wird deutlich: die Gaben eines anderen müssen mir nicht zur Gefahr werden, sondern können eine Bereicherung sein.
Meine Begabungen sind mir nicht gegeben, um andere zu übertrumpfen, sondern um die Welt ein Stückchen besser zu machen – für alle.
„Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit, wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm. Ihr aber seid der Leib Christi, und jeder einzelne ist ein Glied an ihm.“ (1 Kor 12, 26f)
Mitbestimmung im Reich Gottes ist uns gegeben: wir sind Kinder Gottes. Doch sind wir alle einer in Christus. Alleingänge führen zu verzerrten Bewegungen, auch wenn wir alleine vielleicht manchmal glauben besser und schneller zu sein.
„Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör?, wo bliebe dann der Geruchssinn? Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach.“ (1 Kor 12,17f)
Schnelle, hohe Gewinne – ohne Rücksicht auf Verluste. Wo dies hinführt wird gegenwärtig sichtbar. Gewinnmaximierung als Bildungsziel reicht nicht aus, um gesellschaftliches und auch wirtschaftliches Leben zu gestalten. Der Andere als Korrektur meiner selbstbezogenen Ichverzerrung kann eine Anregung sein, mein Handeln zu ändern.
„Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Geist. Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.“ (1 Kor 12,4f)