Foto: Birgit Thalheimer
Wer andern eine Blume sät, blüht selber auf …
Inmitten der Hoffnungslosigkeit und des Leids aufblühen, wie soll das gehen?
In den letzten Wochen überall negative Schlagzeilen und aufwühlende Bilder von Krieg und Leid, das drückt eher nieder …
Die gerade erlebten Kar und- Ostertage haben für mich genau diese Botschaft und zeigen, wie nach absoluter Verzweiflung, Trauer und verlorener Hoffnung, plötzlich durch das Wunder der Auferstehung Jesu, das Licht zurückkehrt und sich damit für alle ein neuer Weg auftut und das Leben wieder aufkeimt.
Der Frühling mit seiner Farben- und Blütenpracht, unterstützt diese Hoffnung jedes Jahr noch auf wunderbare Weise.
Gestern auf unserem Osterspaziergang stellten wir fest, dass gerade in diesem Jahr die Bäume besonders viele Blüten tragen, ja schier explodieren und mit dem blauen Himmel und der Sonne um die Wette strahlen. So als wollten sie uns auffordern genau hinzuschauen, um zu erkennen wie das mit dem „Aufblühen“ geht.
Da braucht es auf jeden Fall Geduld und Vertrauen – so wie bei den Hortensien auf unserem Balkon, die nach dem langen kalten Winter so verdorrt und leblos aussahen. Als ich heute die anderen Pflanzen auf dem Balkon goss, sah ich sie auf einmal die winzigen hellgrünen Triebe. Was ich nicht mehr für möglich gehalten hatte war passiert, sie fingen wieder an zu wachsen und würden auch wieder blühen.
Dazu passt der bemalte Stein, den meine Firmpatin mir als Ostergruß schickte, darauf stand in bunten Buchstaben der Spruch : „Wer andern eine Blume sät, blüht selber auf.“
Darin steckt ja fast schon eine kleine Anleitung. Es braucht zuerst die Fähigkeit wahrzunehmen, was um uns herum ist, die Natur, die uns täglich Freude schenken will und uns auffordert, dem Frohen, Hellen und Bunten wieder Raum zu geben, das es ja trotz allem Leid noch gibt.
Dann die Aufforderung zum Tun, aktiv werden, überlegen, wem ich heute „eine Blume säen“ könnte, denn geteilte Freude ist doppelte Freude.
Da reicht manchmal ein Lächeln, ein freundliches Wort und ein Nachfragen, was der/die Andere gerade braucht.
Wie schön wäre es , wenn wir Menschen den Frühling nutzen würden, um uns selbst, mit den in uns angelegten Gaben und Möglichkeiten und auch die Menschen um uns herum, zum Aufblühen zu bringen. Denn worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten das wächst.
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