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Seit einem Jahr erleben wir weltweit eine Krise – die Corona-Krise.
Das hochansteckende Virus hat sich rasend schnell ausgebreitet. Menschen werden krank. Die Erkrankung verläuft sehr unterschiedlich, oft fast unbemerkt. Viele allerdings erkranken sehr schwer und besonders die schwächeren und alten Menschen sterben daran.
Dieses Virus hinterlässt Spuren.
Und wie reagieren wir auf diese Krise? Wir sind im Kampf. Im Kampf gegen das Coronavirus.
Dadurch wird das Virus zum Feind erklärt. Das Virus als Feind, der bekämpft und besiegt werden muss.
Manchmal frage ich mich, inwieweit dieser „Kampf“, der unseren Umgang mit dem Corona-Virus bestimmt, auch unser Miteinander prägt?
Mich beschäftigt in der letzten Zeit sehr, was allein dieses Wort „Kampf“ in uns auslöst.
Welche inneren Bilder entstehen da?
Welche Gefühle werden da lebendig?
Welche Reaktionen ruft dieses Wort hervor?
Welche Kräfte werden da wachgerufen und in Bewegung gebracht?
All das, was da zum Vorschein kommt, wirkt … wirkt sich aus im je eigenen Leben … wirkt hinein in unsere Gesellschaft …. prägt unser Miteinander.
Ich frage mich:
Was wäre, wenn wir ganz anders auf diese Krise schauen würden?
Was wäre, wenn wir eine andere Weise, als den Kampf wählen würden, um in dieser Krise zu bestehen?
Im Sonntagsevangelium ruft uns Jesus zur Umkehr auf.
Umkehr?
Was heißt das denn, jetzt, in dieser Zeit, in dieser Situation?
Ich erinnere mich da an die Worte Jesu: „Du sollst auch deine Feinde Lieben!“
Ich frage mich:
Was würde sich verändern, wenn wir, statt vom Kampf von Liebe sprechen würden?
Was würde sich verändern, wenn wir, statt zu kämpfen, die Liebe leben würden?
Wenn ich meine Aufmerksamkeit jetzt auf das Wort „Liebe“ richte:
Was löst dieses Wort „Liebe“ aus?
Welche inneren Bilder entstehen da?
Welche Gefühle werden da lebendig?
Welche Reaktionen ruft dieses Wort hervor?
Welche Kräfte werden da wachgerufen und in Bewegung gebracht?
All das, was da zum Vorschein kommt, würde wirken … würde sich auswirken im je eigenen Leben … würde hineinwirken in unsere Gesellschaft …. würde unser Miteinander prägen und verändern.
Wagt es!
Wagt es, die Liebe zu leben!
Ulrike Groß, Februar 2021
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