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„Schon läuft zu Ende die Zeit …“ – So beginnt ein schönes altes Adventslied im Fuldaer Diözesananhang des Gotteslobes, das die Menschen auf das nahe Weihnachtsfest einstimmt. Die Adventszeit läuft zu Ende, ja, ein Tag ist es noch. Letzten Montagabend bin ich nach der Arbeit durch die Stadt gefahren. Die Parkplätze vor den Einkaufszentren waren erwartungsgemäß voll, auf den Straßen herrschte dichter Verkehr. Letzte Einkäufe müssen noch erledigt werden. Ach ja, auch ich hatte noch etwas zu erledigen.
Viele von uns kennen in diesen Tagen all dies zur Genüge: berufliche und private Termine, die noch dringend wahrzunehmen sind, unerledigte Arbeit auf dem Schreibtisch, letzte Einkäufe … Und wie jedes Jahr die Frage: Wie können wir aus dem vorweihnachtlichen Trubel heraus einen guten Übergang finden, damit wir nicht abgehetzt in die Weihnachtstage stolpern? Eine Möglichkeit ist es, diesen Übergang bewusst zu gestalten. Wir haben dazu seit vielen Jahren unser kleines familiäres „Ritual“. Unser Weihnachtsbaum steht nicht schon Tage vorher im Wohnzimmer. Erst am Morgen des 24. Dezember stellen wir ihn auf, schmücken ihn in der Mittagszeit, bauen die Krippe auf. Und spüren in diesem Moment: Eine Zeit läuft zu Ende, Neues beginnt.
Frohe und gesegnete Weihnachten!