Andreas Ruffing, Dr. theol.
Auf die Seite hat mich Spurensuchen-Autor Klaus Glas geführt, als wir mal bei einem Glas Wein zusammen gesessen haben und er mir von dieser Seite im Internet erzählt hatte. Irgendwann kam dann auch seine Anfrage, ob ich nicht Lust hätte, selber Beiträge zu schreiben. Die Antwort fiel mir leicht: Ja, ich hatte Lust mitzuschreiben. Weil ich mich selber als Spurensucher erlebe und immer wieder in meinen privaten und beruflichen Kontexten Menschen begegne, die ebenso auf der Suche nach den Spuren Gottes in ihrem Leben und in der Welt sind. In dieser Suche wird für mich auch etwas Zentrales erfahrbar: Ich „besitze“ Gott nicht, kann ihn nicht festhalten und festzurren. Gott kommt mir nahe und entfernt sich auch wieder von mir. Er will, dass ich hinter ihm hergehe, mich an seine Spuren hefte. Es gibt eine Stelle im Alten Testament, die mir viel bedeutet, weil sie genau diese Erfahrung zum Ausdruck bringt. Am Berg Sinai spricht Gott zu Mose:
„Du kannst meine Angesicht nicht sehen … Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, halte (ich) meine Hand über dich, bis ich vorüber bin. Dann ziehe ich meine Hand zurück und du wirst meinen Rücken sehen“ (Exodus 33,20-23).
Ich bin verheiratet und lebe mit meiner Frau in der Nähe von Fulda. Wir haben zwei erwachsene Söhne.
Nach langjähriger Tätigkeit in der katholischen Männerarbeit bin ich seit Oktober 2015 im Seelsorgeamt des Bischöflichen Generalvikariats Fulda tätig und dort für den Bereich der Diakonischen Pastoral zuständig.