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Als ich ein Kind war, habe ich mich an Karneval immer gerne als Cowboy verkleidet. Wahrscheinlich kam das daher, dass mein Bruder und ich die amerikanische Western-Serie “Bonanza” gucken durften. Die Titelhelden gefielen mir als Junge. Sie waren stark, hielten zusammen, konnten sich wehren und waren meistens auf der richtigen Seite.
Noch heute sehe ich im Karneval manchmal Männer und Jungen in Cowboy-Montur. Doch die Kostüme sind längst einfallsreicher, bunter und vielfältiger geworden. Die Wünsche und Vorstellungen haben sich durch massenhafte
Bilder in Film, Fernsehen und Büchern auf unzählige Fantasiekreationen ausgedehnt.
Geblieben ist aber bei vielen Menschen der Brauch, sich eine Zeit lang mal eine Gaudi daraus zu machen, in eine fremde Rolle zu schlüpfen oder sich hinter einer Maske zu verstecken. Raus aus der eigenen Haut, die einem manchmal zu eng und alltäglich vorkommt.
Die Zeit nach Karneval ist bekanntlich die vorösterliche Buß- und Fastenzeit. Am Aschermittwoch ist dann “alles” vorbei. Nach der Ausgelassenheit ist Ernüchterung angesagt. Der Mensch soll wieder die ganze Wirklichkeit seiner zerbrechlichen und oft gefährdeten Existenz wahrnehmen.
Von Jesus gibt es das Wort: “Er kannte das Innere jedes Menschen.” (Joh 2,24). Er schaute also hinter die Fassaden. Und er sah, dass jeder Mensch eine Zuwendung braucht, die ihn wie in einem Spiegel seiner eigenen Wahrheit näher
bringt. So heilte er von Gebrechen, ermutigte, vergab Sünden, richtete auf. Er liebte und wurde von vielen wiedergeliebt. Ein Sprichwort sagt: “Wir werden dem ähnlich, was wir lieben. “Werde, der du wahrhaft bist: Mensch deiner Zeit, der den Humor, das Lachen, den Spaß nicht verliert, und Gotteskind – ernsthaft unterwegs mit dem, der dich kennt und liebt!”
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