Palliativ- und Hospizdienste

Zeichen der Zeit

Herbst - Foto: privat

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Aus meinem Bürofenster schaue ich hinaus auf einen Baum, der seine Blätter verloren hat, im Hintergrund zeichnet sich der Fuldaer Dom vor dem spätnachmittäglichen Novemberhimmel ab. Ein Bild mit Symbolkraft. Erinnert es mich doch an die Gewissheit, dass ich wie jeder Mensch einmal sterben werde, und zugleich an meine Hoffnung als Christ, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.

Und da fällt mir diese Nachricht in die Hände: Drei Viertel der Menschen in unserem Land möchten zuhause sterben, doch jede/r zweite ältere Deutsche stirbt im Krankenhaus. Wunsch und Wirklichkeit klaffen wie so oft wieder einmal auseinander. Eine Bertelsmann-Studie, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, hat dies herausgefunden. Eine Überraschung? Wohl nicht. Überraschend ist auch nicht, was im Anschluss in der öffentlichen Berichterstattung als Konsequenz gefordert wird: der Ausbau der ambulanten palliativen Versorgung und die Stärkung der Hospizarbeit. Gut, dass durch die Studie die Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Feld gerichtet wird. Und gut, dass wir in den Einrichtungen der ambulanten Palliativ- und Hospizdienste als Kirche so präsent sind, mit Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich engagieren!

Andreas Ruffing

Website Sommerimpulse