Bildrechte: Hubertus Brantzen
Dieses Bildes haben sich Künstler aller Zeiten angenommen:
Die vom Schmerz gezeichnete Mutter hält den toten Sohn auf ihrem Schoß.
Die Pieta ist eine der Darstellungen Mariens, die die Menschen besonders in Situationen von Leid und Tod anrühren.
Die Prager Pieta zeigt jedoch nicht den Leichnam des erwachsenen Jesus,
sondern ein in ein Leichentuch gewickeltes Kind.
Der Schädel des Kindes zeigt deutlich die Todesursache:
Es ist am Kreuz des Hungers gestorben.
Die Mutter Maria von damals leidet in den Müttern der Gegenwart weiter.
Hubertus Brantzen
Wen trifft der Tod eines Kindes so mitten ins Herz hinein
wie die Mutter, die das Kind geboren hat!
In den Armutszonen unserer heutigen Welt verhungern jedes Jahr rund fünf Millionen Kinder.
Die Mütter können ihre Kinder nicht retten,
weil unsere Weltwirtschaft die Reichen reicher, die Armen ärmer macht.
Der Künstler legte der um ihren Sohn trauernden Mutter Jesu
eines der Millionen verhungerten Kinder von heute in den Schoß.
Vladimir Rudolf