Foto: Birgit Thalheimer
Vielleicht ist Ihr Erleben ähnlich wie meins. Weihnachten rückt unaufhaltsam näher und mit dem Fest wird nicht nur die Vorfreude, sondern auch der Druck größer, was alles noch bis zum Fest erledigt sein will und abgeschlossen werden muss.
Der innere Frieden, den ich mir auch in diesem Jahr wieder in der Adventszeit bewahren wollte, ist in Gefahr trotz guter Impulse aus meinem Adventskalender, Kerzenschein und Adventsritualen mit der Familie… Zu viele nicht besorgte Geschenke stehen noch auf meiner Liste und zu viele Termine drängen sich täglich in meinem Kalender und wollen noch „schnell“ abgearbeitet werden.
Von wegen Licht und Frieden…
Da höre ich heute während einer Fahrt zu einem Termin, als ich gerade im Kopf durchgehe, was ich alles noch erledigen muss und wie ich wann was am besten mache, einen Fetzen aus einem Lied meiner „Weihnachtsplaylist“ und spüre wie ich hellhörig werde …
„I need a silent night, a Holy night …“
Jetzt bin ich neugierig, da hat es eine einfache Zeile geschafft, eine Sehnsucht in mir zu wecken, die ich in all dem Vorweihnachtsstress ganz verdrängt hatte…
…Ich brauche eine stille Nacht, eine heilige Nacht,
Eine Engels-Stimme, die durch das Chaos und den Lärm ruft.
Ich brauche eine „Mitternachtspause“, ein bisschen Frieden jetzt und hier,
um diesen verrückten Tag mit einer stillen Nacht abzuschließen…
Nachdenklich setze ich meine Fahrt fort, aber die Gedanken kreisen jetzt um etwas, was mir sofort inneren Frieden schenkt – die Heilige Nacht und das Wunder, das dort vor so langer Zeit geschah und uns auch in diesem Jahr bald wieder geschenkt wird.
Amy Grant spricht mir aus der Seele:
Ja, ich brauche diese stille Nacht – ich brauche sie die hl. Nacht –
Ich wünsche mir die Stimme des Engels, der zu mir durchdringt, auch wenn das Chaos, der Stress und der innere Lärm gerade wieder mal groß sind.
Damit ich es schaffe zu mir zu kommen, einen Gang zurück zu schalten – ruhig zu werden und das Wesentliche wieder wahrzunehmen.
Im wahrsten Sinne des Wortes „zur Besinnung“ zu kommen, damit der Herr wirklich bei mir ankommen kann.
Deutsche Übersetzung „I need a silent night“ von Amy Grant
Ich habe wieder denselben Fehler gemacht,
zu viele Einkaufszentren, zu viele Geschäfte,
Dezember-Verkehr, Weihnachts-Stress,
Es macht mich fertig, ich drücke und schubse mich durch.
Kinder weinen, während ihre Mütter versuchen den Weihnachtsmann mit Schlitten zu fotografieren.
Einkaufen und ewig in einer Schlange stehen, was soll ich dazu sagen?
Ich brauche eine stille Nacht, eine heilige Nacht,
Eine Engels-Stimme, die durch das Chaos und den Lärm ruft.
Ich brauche eine „Mitternachtspause“, ein bisschen Frieden jetzt und hier,
Um diesen verrückten Tag mit einer stillen Nacht abzuschließen.
Dezember kommt und geht.
In jedem Jahr schneller.
Hatte meine eigene Mutter auch so ein Tempo drauf?
Oder war die Welt da noch ein anderer Ort?
Damals blieben die Leute zu Hause und warteten auf Schnee.
Im Fernsehen gab`s nur drei Sender.
Schaut uns heute an, wie wir uns stressen
und versuchen, uns Weihnachts-Frieden zu erkaufen.
Ich brauche eine stille Nacht, eine heilige Nacht,
Eine Engels-Stimme, die durch das Chaos und den Lärm ruft.
Ich brauche eine „Mitternachtspause“, ein bisschen Frieden jetzt und hier,
Um diesen verrückten Tag mit einer stillen Nacht abzuschließen.
Wie war es denn damals in Betlehem,
Mit „Frieden auf Erden, den Menschen ein Wohlgefallen“?
Die Hirten draußen auf ihren Feldern
Achteten auf ihre Herden in der Nacht,
Und die Herrlichkeit des Herrn erschien ihnen,
Und sie fürchteten sich sehr.
Und die Engel sagten: „Fürchtet euch nicht!
Ich bringe euch eine gute Nachricht und große Freude
für alle Völker. Denn euch ist heute der Retter geboren, Christus der Herr.
Und sein Name soll heißen: wundervoller Ratgeber und Friedensfürst.“
Ich brauche eine stille Nacht, eine heilige Nacht,
Eine Engels-Stimme, die durch das Chaos und den Lärm ruft.
Ich brauche eine „Mitternachtspause“, ein bisschen jetzt und hier Frieden,
Um diesen verrückten Tag mit einer stillen Nacht abzuschließen.
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