Foto: Sonja Knapp
Vor gut einer Woche waren wir noch bei -15°C Kälte eingeschneit;
heute ist es +15°C warm, und die Knospen springen auf.
Ein krasser Gegensatz, das muss der Kreislauf erstmal verkraften…
Gegensätze gibt es viele in diesen Zeiten,
in mir selbst – in der Gesellschaft – in der Welt.
Corona bringt sie so richtig zutage,
spaltet,
macht den Riss deutlich, der durch alles geht.
Kaum auszuhalten; das muss die Seele erstmal verkraften…
Da braucht es Kräfte, die genau hinschauen und -hören,
Gräben überwinden,
zusammen halten.
Fast scheint es unmöglich…
Ein Blick ins Sonntagsevangelium zeigt:
Auch hier prallen Gegensätze aufeinander –
Licht und Dunkel – oben und unten – Himmel und Erde…
Und doch –
Der verklärte Jesus ist der gleiche
wie der, der nachher mit den Jüngern vom Berg hinab steigt
in die Niederungen des Alltags.
Dort muss sich sein Wort und seine Botschaft,
dort muss sich die Licht-Erfahrung des Berges
bewähren.
ER
steigt auch mit hinab in meinen Alltag,
kennt meine Gegensätze, Zerrissenheiten und Brüche.
Er –
der Menschgewordene, Gekreuzigte, Auferstandene,
ist immer der gleiche –
Christus
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