Foto: Kerstin Schroth
Inspiriert vom diesjährigen Hungertuch „Was ist uns heilig?“, auf dem eine Erdkugel in Händen zu sehen ist, feiern wir an diesem Wochenende einen Jugendgottesdienst in unserer Pfarrei: Wir spielen mit Erdkugeln – und werden von den Jugendlichen unterbrochen. Sie rufen uns zu, dass wir doch endlich aufhören sollten, ganz so wild mit dieser Erde zu spielen, denn es gibt nur diese eine Erde!
Ja, wir sollten sie bewahren! Zwar können wir mit der Erde spielen, wie es in einem Lied von Reinhard Bäcker und Detlev Jöcker heißt. Wir dürfen sie gestalten – aber eben immer mit Blick darauf, wie wir diese Erde so schützen können, dass dieses gewaltige „Spielzeug“ erhalten bleibt.
Gott hat diese Erde in unsere Hände gelegt, damit wir Leben fördern – das Leben von Mensch und Tier. Mit Blick darauf, wie wir Leben fördern – das von Mensch und Tier.
Die Welt liegt in unserer Hand – und manche Male in den Händen weniger, die sich selbst ermächtigen oder ermächtigt wurden – behutsam mit der Welt umzugehen:
So liegt das Leben der deutschen Kirche in diesen Tagen in den Händen derer, die sich zur letzten Synodalversammlung versammeln – um ein missbrauchsbegünstigendes System zu verändern und Kirche zu einem Lebensort für alle werden zu lassen.
Viel zu oft lag und liegt Leben jedoch auch in den Händen von Menschen, die diese Verantwortung missbrauchen, zu Kriegen aufrufen, nur ans Jetzt und Heute und ans eigene Wohlbefinden denken, wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund stellen oder die sich schlecht beraten lassen.
Doch die Erde liegt nicht – nur – in den Händen anderer, auf die wir diese Verantwortung schieben können; sie liegt in unser aller Hand. Keine*r darf uns diese Verantwortung nehmen, die Gott uns aufgetragen hat.
Wie also schützen wir unsere Erde – angesichts von Kriegen, von Naturkatastrophen, Klimaerwärmung, Missbrauchsskandalen und vieler anderer Katastrophen in unserer Kirche und in der ganzen Welt?
Die Erde liegt in unserer Hand – Gott hat sie uns anvertraut, damit wir für den Wert jedes Menschen, jedes Tiers und jeder Pflanze eintreten. Ja, er hat uns sehr vieles anvertraut. Doch er umfasst unsere Hände – und hält … die Welt und uns in seiner Hand. Lassen wir uns von ihm bestärken, so mit dieser Erde zu „spielen“, dass auch unsere Kinder und Enkel und Urenkel und … noch freudig darauf leben können!
Denn Gott hat diese Erde … in unsere Hände gelegt.
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