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Zum gefühlt 700. Mal oder noch öfter denke ich über Corona und die wachsende Sehnsucht nach Normalität nach. Ich denke über das veränderte Leben an sich und meinen Alltag im Speziellen nach.
Mir wird jedes Mal neu bewusst, dass wir alle zunehmend von der Situation überfordert sind. Manche Menschen sind nur noch wütend, andere frustriert, manche auch depressiv – nur noch wenige sprechen von Hoffnung und guten Aussichten. Spätestens mit der neuesten Variante aus Indien ist die Aussicht wieder etwas unsicherer, unplanbarer und unfroher geworden.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich das erste Mal bewusst „Stopp“ im Corona-Alltag gemacht. Nach dem ersten Schrecken, dem Klarwerden, was eigentlich passiert, einer intensiven Fastenzeit – mir Zeit nehmen, Ruhe erleben, Leben betrachten – Anhalten. Nicht mehr weiter leben mit Blick darauf, dass bald alles wieder normal sein wird. Stattdessen einen Perspektivwechsel wagen. Diese Zeit als geschenkte Zeit für mein Leben und meine Seele zu betrachten. –
Das hat mich über viele Wochen und Monate gerettet, stelle ich nach über einem Jahr Pandemie fest. Es trägt mich noch jetzt, auch wenn inzwischen auch bei mir sich manchmal der Frust meldet.
Alles ein bisschen wie auf Exerzitien sein
Mehr leben mit Herz und weniger mit dem Kopf
Alles um DIR näher zu kommen
Zeit nutzen
um mit DIR mehr vom Leben zu erleben
Zeit nutzen
um mit DIR zu entdecken, was wirklich trägt
Zeit nutzen
um mit DIR Verzicht neu zu lernen und zu leben
Vertrauen entwickeln
meinen Blick weiten
ruhiger werden
bewusster leben
mich tragen lassen
Herr, ich bitte Dich um Deinen Segen.
Amen.
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