Bild: Plakat Katholikentag
Am heutigen Mittwoch wird das Programm des Erfurter Katholikentages vorgestellt, der vom 29. Mai bis zum 2. Juni in der thüringischen Landeshauptstadt stattfindet. Auf der Katholikentags-Homepage findet sich dazu einige Tage vorher folgende Ankündigung:
„500 Veranstaltungen an fünf Tagen wollen dazu ermutigen nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche. Dabei wird der Katholikentag ein deutliches Zeichen für die Demokratie setzen. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.” (https://www.katholikentag.de/ programmmenue, aufgerufen am 4.3.24)
Dieser Katholikentag wird, ja, er muss einen politischen Charakter haben, viel stärker noch als sein Stuttgarter Vorgänger 2022 oder die Katholikentage in den 2000er und 2010er Jahren. Denn darum geht es in der Tat in Erfurt: Als Christ:innen jetzt Position zu beziehen und Farbe zu bekennen – im Gespräch miteinander und mit anderen. Rausziehen, wegducken angesichts der allgegenwärtigen Krisen und Verwerfungen – das wäre der falsche Weg.
Aber aus welcher Grundhaltung heraus? Da lese ich hinter diesem Absatz auf der Homepage noch einen Satz. Irgendwie wirkt er für mich nachgeschoben, als habe jemand in der Redaktion darauf hingewiesen, dass noch etwas spezifisch Christliches gesagt werden müsse. Der Satz lautet:
„Die so nötige christliche Hoffnung hat dabei ihren festen Platz.“
Da ist sie nun genannt, quasi im Abspann, die Grundhaltung, auf die es ankommt und aus der heraus wir uns als Christ:innen politisch einmischen und gesellschaftlich engagieren. Dass die Hoffnung einen festen Platz auf dem Katholikentag hat, ist mir allerdings zu wenig. Ein fester Platz, das kann auch ein hinterer Rang sein oder irgendwo an der Seite. Die Hoffnung gehört für mich fundamental in die Mitte dieses Katholikentages, der als sein Motto in Anlehnung an Psalm 37,37 übrigens eine große biblische Friedenshoffnung formuliert.
Ich bin gespannt, was davon in Erfurt spürbar und wirksam wird.
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