Foto: privat
Die Feiertage sind vorbei
ein paar Eier sind noch übrig.
Es war schön
die Kinder waren da
das Wetter und das Essen gut.
Und doch will sie sich nicht einstellen
meine Osterfreude.
Mir hängt der Karfreitag nach.
Der schreckliche Flugzeugabsturz in Frankreich.
Der plötzliche Tod eines Menschen
der mir ans Herz gewachsen ist.
Die Nachricht von der schweren Erkrankung
meiner Freundin,
Ausgang ungewiss.
Das Halleluja kommt mir
in diesem Jahr nur sehr schwer über die Lippen.
Das:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
des Karfreitags ist mir noch sehr laut im Ohr und im Kopf und im Herzen.
Was es mich aushalten lässt:
Die Gewissheit, dass Hoffnung langsam wachsen darf!
Dass Gott mir die Zeit gibt,
durch mein Dunkel zu gehen.
Ich darf meinen Dunkelheiten trauen
weil er sie mit mir durchlebt!
Und dann wird es auch in mir Ostern!
Vielleicht erst Ende April oder Mitte Mai.
Aber in der österlichen Gewissheit
dass ich meinem Leben trauen darf,
weil er es mit mir lebt!