Date:08. Apr 2007

Ostern

Gebet

Magnolienblüte an Ostern

 

Den deutschen Namen hat Ostern wohl von einer germanischen Lichtgöttin, einer heidnischen Frühlingsgöttin. Ostern, ursprünglich ein Fest des zunehmenden Lichts im Frühling.
Wie so vieles wurde auch das heidnische Frühlingsfest getauft. Es passte zeitlich zu dem Fest, das die Christen im Blick auf die Auferstehung Jesu Christi feiern.
Allerdings scheint dieser Vorgang der Christianisierung in unserem Land wieder rückläufig zu sein. Ein Beispiel dafür: Im Norden Deutschlands gibt es Gruppen, die heute wieder allen Ernstes eine Göttin Ostara verehrten, in der jene Frühlingsgöttin erblickt werden kann. Wenn auch die Mythologie-forscher nicht alle Details geklärt haben – interessant ist der Vorgang.

Deutschland – ein Land, das neu christianisiert werden muss. Menschen in diesem Land, die sich bei dem auferstandenen Jesus Christus und seiner Kirche nicht so aufhoben fühlen, als dass sie nicht nach anderen sinngebenden Glaubenselementen suchen würden – und dann lieber bei mythologischen Gestalten wir der Göttin Ostara landen.

Herr Jesus Christus,
du auferstandener Herr,
der du das Leben und den Tod aufgebrochen hast,
wie die Blüten eines Frühjahrsbaumes die Knospenblätter durchbrechen.

Mit deiner Auferstehung
hast du Licht in das Leben der Menschen gebracht.
Den Winter in den Herzen der Menschen,
den Winter zwischen den Menschen und
den Winter zwischen den Menschen und Gott
hast du überwunden.

Je mehr ich mich an dich binde,
desto mehr wird Licht in mir.
Je mehr ich mich an dich binde,
desto mehr werde ich selbst zum Lichtboten.
Je mehr ich mich an dich binde,
desto mehr helfe ich,
Licht und Wärme zu den Menschen zu bringen.

Schenke mir und allen
in diesen Tagen
die Ostererfahrung,
dass Mauern übersprungen werden und
Knospen aufbrechen können,
dass Leben mehr werden kann
– durch dich.

Amen.

HB