Mutter und Königin

Zeichen der Zeit

Pietá Prager Kreuzweg - Foto: Hubertus Brantzen

Pietá im Prager Kreuzweg -Foto: Brantzen

So sieht Papst Franziskus Maria, die Mutter Jesu, in seinem Rundschreiben “Laudato sí”:

Maria – Mutter und Königin der ganzen Schöpfung. Erhoben in den Himmel.
241. Maria, die Mutter, die für Jesus sorgte, sorgt jetzt mit mütterlicher Liebe und mit Schmerz für diese verletzte Welt. Wie sie mit durchbohrtem Herzen den Tod Jesu beweinte, so fühlt sie jetzt Mitleid mit den Armen an ihren Kreuzen und mit den durch menschliche Macht zugrunde gerichteten Geschöpfen. Sie lebt mit Jesus in völliger Verklärung, und alle Geschöpfe besingen ihre Schönheit. Sie ist die Frau ‘mit der Sonne bekleidet; den Mond […] unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt’ (Offb 12,1). In den Himmel erhoben ist, ist sie Mutter und Königin der ganzen Schöpfung. In ihrem verherrlichten Leib, vereint mit dem auferstandenen Christus, hat ein Teil der Schöpfung die ganze Fülle ihrer Schönheit erreicht. Sie schaut in ihrem Herzen nicht nur auf das ganze Leben Jesu, das sie dort sorgsam bewahrte (vgl. Lk 2,19-51), sondern versteht jetzt auch den Sinn von allem. Darum können wir sie bitten, dass sie uns hilft, diese Welt mit weiseren Augen zu betrachten.

(aus: Papst Franziskus, Laudato sí. Über die Sorge um das gemeinsame Haus. Juni 2015; Nr. 241)

Marias Haltung mag ein Muster sein – für ein ‘königliches’ Verhalten aller Menschen, aller Christen,
für die universale Kirche und ihren Auftrag:
in der Menschheit mitzuhelfen, sich die Schöpfung Natur dienlich und ganz zu erhalten.

Armin Noppenberger

Website Sommerimpulse