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Leben nach Gottes Art
Radikalität der Nachfolge
Spurensucher:
Date:28. Aug 2019
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Mission Manifest

Kirchen-Geschichten

Buchcover Mission Manifest

Foto: Buchcover

 Die Initiative und ihre Kritiker

Eine Initiative, die sich das Comeback der Katholischen Kirche als Ziel gesetzt hat und möchte, dass Menschen wieder zu Jesus Christus finden? Die Menschen über Landesgrenzen hinweg ansprechen will, sich für eine kraftvolle Mission und nicht Indoktrination einsetzt, für Demokratisierung von Mission, für Wiederentdeckung der Inhalte des Glaubens und für eine freudiges Zeugnis aus dem Glauben plädiert? Sie meinen, dagegen könne man als Christ doch eigentlich nichts einwenden?

Weit gefehlt. Kritiker des Mission Manifest werfen den Initiatoren unter anderem vor:

  • Die Nähe zu „sich selbst als Erneuerungsbewegungen beschreibende Gruppierungen“ und „Schulterschluss mit freikirchlich-charismatischen Vergemeinschaftungen“.
  • Dualistische Weltsicht mit ‚spezifisch codiertem Moralkodex‘.
  • Hadern mit der Moderne und „manichäistische Ressentiments“.
  • „Demagogische Grundstruktur des Textes“ (Ursula Nothelle-Wildfeuer)
  • „Sakramentenkonzentration charismatischer Liturgien, die das römisch-katholische Identiäts-Dreigestirn in einer bestimmten Lesart garantieren: Papsttreue, Eucharistie, Buße“.
  • Marginalisierung caritativen Handelns und der verbandlichen Jugendarbeit.
  • Vokabular mit frömmelndem Sound, der die theologische Fragwürdigkeit überlagert (Hans-Joachim Höhn).
  • Die politische Relevanz ihrer  „Stoßrichtung gegen gesellschaftlich akzeptierte Vielfalt der Lebensformen“, „verstärkt durch die Moralpolitik der Pontifikate von Johannes Paul II und Benedikt XVI“ (Gunda Werner).

Sie meinen, diese Kritik käme von Leuten aus der Richard Dawins Ecke? Von eingefleischten Kirchengegnern? Von alten Leuten, die mit der Jugend nichts zu tun haben wollen? Aber nein. Da schreiben Dogmatiker und Dogmatikerinnen, Kirchenrechtler, Professorinnen und Professoren der Theologie.

Zu den Unterzeichnern des Mission Manifest gehören übrigens nicht nur jede Menge kirchlich engagierter Männer und Frauen, Studenten, Manager, Ordensleute, Musikerinnen, sondern auch Kardinal Woelki, Bischof Oster, eine ganze Reihe von Weihbischöfen, zur Zeit über 4.000 Leute.

Die Kritiker scheinen sich ihrer Sache und Ämter sehr sicher. Ihre Elaborate („Inhalt first“ -?) erinnern an den Politiker, den sie hier persiflieren. So manche Seite trieft von Häme, beißendem Spott und ab und zu großmütig gespendeten Lob: Die Autoren von Mission Manifest machten alles richtig. Sie verdienten nach den Kriterien des Marketings höchstes Lob. Aber leider, leider seien es ja alles nur Halbwahrheiten von „bekehrungserpichten Christen“ die dafür sorgen, dass mit ihrem Missionseifer Gott „zu Tode geglaubt“ werde (Höhn).

Weder nimmt man zur Kenntnis, was wirklich in Mission Manifest steht. Noch ist es eine faire inhaltliche Auseinandersetzung. Sondern ein Verriss des Aufbruchs junger Christen von Seiten kirchlich etablierter, arrivierter Leute. „An Wunder glaube ich wieder, wenn dieses [das von Striet herausgegebene!] Buch auf der nächsten MEHR-Konferenz …diskutiert wird“ (Magnus Striet).

Mich erinnert das an die, die in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts Taizé skeptisch ignorierten – bis dann endlich die Generation der Enkel dorthin fuhr. Kniend beten, singend anbeten, in Gemeinschaft stundenlang in einer Kirche sein … das ist doch verdächtig. Und dann dieses positive Sakramentsverständnis, diese Zentrierung auf Jesus Christus und obendrein noch der Wunsch, ihm einfach zu folgen … das geht natürlich gar nicht. „Nur“ Bibel lesen, beten, in Gemeinschaft Glauben leben, Nähe zu Freikirchen, dagegen muss man doch was unternehmen. Oder schreiben.

Die zitierten Einwände  zum Mission Manifest bauen Gegnerschaft auf, sind recht überheblich, mit einer Portion kriminalistischer Phantasie. Hinter dem Phänomen Mission Manifest vermuten sie „Christentumsdynamiken“, die „viel stärker gesteuert werden, als dies so manche wahrhaben möchten.“ Die Lektüre des von ihnen so abfällig beurteilten „Komplexitätsreduktionsmanifest“ sollte man sich nicht ausreden lassen. Über einen Angelus Silesius machte man sich auch einst lustig, weil er seinen Glauben „mit resolution im Herzen“ in der Stadt Breslau öffentlich zeigte. Er wusste darum und dichtete einfach weiter. Im Dialekt der Bibel.

Anne-Madeleine Plum

 

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Anne-Madeleine Plum

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