Mensch der Zukunft

Zeichen der Zeit

Foto: Heike Bulle

„Der Mensch der Zukunft wird ein liebender sein, oder er wird nicht mehr sein.“
Wie können wir es schaffen, den Weg in eine wirklich lebenswerte Zukunft zu gehen?

In einem Lied heißt es:

„Lasst uns hinausgehn, in ein anderes Land! Lasst uns hinausgehn in ein anderes Land!
Im neuen Land leben neuen Menschen, sie denken und fühlen neu, sie erwarten das Neue nicht von anderen, sie fangen selber bei sich an.“

Teilhard de Chardin soll gesagt haben:

„Eines Tages, nachdem wir Herr der Winde, der Wellen, der Gezeiten und der Schwerkraft geworden sind, werden wir uns in Gottes Auftrag die Kräfte der Liebe nutzbar machen. Dann wird die Menschheit, zum zweiten Mal in der Weltgeschichte, das Feuer entdeckt haben.“

In einem Interview mit der Autorin Christina Kessler habe ich kürzlich gelesen:

„Der Mensch der Zukunft wird ein liebender sein, oder er wird nicht mehr sein.“

Das scheint mir die im wahrsten Sinne des Wortes lebensrelevante Kraft des Christentums zu sein:
Das Wissen, dass es einen Weg in eine gute Zukunft für alle gibt und wie dieser heißt:
L I E B E N.
Und wenn nun während der Fastenzeit die Rede von Umkehr ist, dann ist klar wohin wir umkehren sollen, ja müssen, wenn wir leben wollen: Auf diesen einen Weg.

Jesus von Nazareth ist ihn in einzigartiger Weise vorgegangen.
Und er sagt „Kehrt um, das Himmelreich ist nahe.“ (Mt 4,17)
Ich höre diese Aufforderung immer auch so: Folgt mir nach, denn das Glück, das Leben, eine gute Zukunft, liegt in jedem von euch, in eurer Fähigkeit zu lieben.“

Heike Bulle