Foto: Pia Biehl
Was macht(e) den Sonntag zum Sonntag? Über diese Frage kamen wir im Rahmen der Sonntagsandacht in unserer Wohn- und Pflegeeinrichtung ins Gespräch.
„Der Tag des Herrn“, die Schrifttexte des vergangenen Sonntags gaben den Impuls.
Ganz schnell wurden sehr lebendig Erinnerungen geteilt, wie früher der Sonntag begangen wurde. Der Kirchgang gehörte selbstverständlich dazu. Die evangelischen Bewohnerinnen und Bewohner erzählten vom Besuch der Sonntagsschule, die Katholischen von der „Christenlehre“ am Sonntagnachmittag.
Es wurde Sonntagskleidung getragen, wussten die Senioren zu berichten und wir hatten viel Freude an den Erinnerungen an Kleider, Mäntel, steife Anzüge und „arme Kinder“, die zum Sonntagsspaziergang weiße Strumpfhosen tragen mussten.
Die weiße Tischdecke, die gestärkte weiße Sonntagsschürze, das gute Geschirr und der Sonntagsbraten. Nachmittags der Besuch bei der Verwandtschaft, der Sonntagskuchen.
Es war eine Freude, zuzuhören, wie Erinnerungen geteilt wurden, so manches strahlende Lächeln zu sehen, die Lebendigkeit zu erleben, mit der erzählt wurde.
Der Sonntag, so waren sie sich einig, war ein Feier-Tag, im besten Sinn. Geprägt von Gottesdienst und dem besonderen Rahmen, dem dieser Tag gegeben wurde.
Natürlich haben wir auch darüber gesprochen, dass sich viel verändert hat im Laufe der Zeit.
Eine Dame setzte mit ihrem Beitrag einen guten Schlusspunkt unter die Katechese: „Wir machen doch heute den Sonntag zum Sonntag mit unserer schönen Andacht und den geschenkten Erinnerungen. Wenn wir jetzt noch was singen …“ Das haben wir gemacht und auch gemeinsam gebetet.
Und das Tüpfelchen auf dem i war dann ein Muffin für jede und jeden als Stück vom Sonntagskuchen.
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