Date:24. Feb 2008

Für Gott nur das Beste

Kunst · Theater · Literatur

Ausstellung liturgischer Geräte

aus der Website der Ausstellung

Menschen haben für ihren Gott oder ihre Götter schon immer das Beste und Wertvollste gegeben und geopfert. Das ist im Christentum nicht anders. Mit viel Aufwand, nicht selten auch auf den Schultern der einfachen Leute, wurden Dome errichtet. Für die Gottesdienste wurden Gefäße, Figuren und Zierrat aus Gold und Silber hergestellt.

So sind jene Kunstschätze heute Spuren des Glaubens aus vergangenen Jahrhunderten.

Für Gott nur das Beste. Wer war noch nicht beispielsweise in einem Dommuseum und hat die Schätze bestaunt?

Nun gibt es eine Ausstellung über
Wilhelm Rauscher (1864 – 1925) – Der Päpstliche Hofjuwelier, Hof- & Domgoldschmied

– in Fulda vom 8. Februar bis 27. April 2008 –

und anschließend in Frankfurt und Limburg.

Museen der Ausstellung

Tradition und Innovation, Kunsthandwerk und Industrialisierung – Gegenpole, die Rauschers Leben und Wirken im Zeitalter gesellschaftspolitischer Spannungen Reichsgründung und Weimarer Republik beschreiben.

Im Jahre 1864 in Aachen geboren wuchs Wilhelm Rauscher in eine Gesellschaft hinein, in der bewusst religiöses Leben, einhergehend mit katholischer Frömmigkeit, erneuert wurde. Allerorts entstanden Gotteshäuser vorwiegend im vorreformatorischen Stil, Kirchenschätze wurden restauriert oder durch Neuerwerbungen erweitert. Die damit verknüpfte gesteigerte Wertschätzung und Pflege sakraler Kunstgüter kam auch dem Goldschmiedehandwerk zugute. Viele Werkstattgründungen von auf Sakralkunst spezialisierten Goldschmieden waren die Folge.

Nicht allein Kunstfertigkeit, namhafte Klientel und die Anhäufung von Titeln machten Rauscher zu einem der bekanntesten Goldschmiede für Sakralkunst im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Wesentlichen Anteil hatten sein kaufmännisches Geschick und die innovativen, inhaltlich und künstlerisch perfektionierten, mehrsprachigen Bestellkataloge, mit deren Hilfe er weltweit potentielle Kunden von den USA bis nach Japan und Afrika erreichte. Die Kataloge bilden eine Kombination aus kunstvollen Schmuckblättern für ausgewählte Kunden und den seinerzeit eher in der Industrie zur Vermarktung von Fabrikerzeugnissen bekannten Katalogen.

Sonntagsführung um 15.00 Uhr
Treffpunkt: Foyer des Vonderau Museums, Fulda

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Sonderausstellungen im Vonderau Museum Fulda

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