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Pilgern – Ausstellung
Schöne Schöpfung
Date:25. Jan 2017
Tags:Freiheit, Merkel, Mitmenschlichkeit, Neujahrsansprache, Offenheit

Freiheit-Mitmenschlichkeit-Offenheit

Zeichen der Zeit

Möve - Foto: pixabay.com

Foto: Pixabay.com

Das sind die drei Worte, die mir aus der Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin geblieben sind und mich seither beschäftigen. Wir sind ja zur Zeit sehr elementar herausgefordert von dem starken Zustrom fremder Menschen zu unserem Land und der starken Erfahrung, dass da sehr viel Offenheit und Hilfsbereitschaft, wie – natürlich – auch Ablehnung und Ängste bei sehr vielen Menschen sich zeigen.

Die Frage “Wer sind wir?” ist da neu aktuell geworden. Gibt es so etwas wie eine Leitkultur? Sicher sind da die westlichen Werte, die ich nicht alle hier aufführen will. Doch mir scheint, dass die oben genannte Dreiheit so etwas wie ein Leitmotiv darstellen kann. Was geschieht, wenn wir uns von der besten Seite zeigen, oder zeigen wollen? Was ist für uns typisch? Wann fühlen wir uns verstanden, gut verstanden als Land, als Bevölkerung?

Die eben genannte Dreiheit könnte als Leitmotiv die immer noch sehr wirksame Dreiheit: Freiheit-Gleichheit-Brüderlichkeit der französischen Revolution ablösen bzw., weiterführen oder vertiefen.

Zur näheren Erklärung der drei Worte: Da ist zunächst das Wort Freiheit. Es soll nicht nur meine Freiheit sein, sondern ebenso die Freiheit des anderen, für die wir eintreten wollen. Freiheit ist dann vielleicht besser ausgedrückt mit dem Wort Würde. Würde des Menschen. Der Artikel 1 unseres Grundgesetzes und aller westlichen Verfassungen hat es ja spezifisch mit der Würde des Menschen zu tun. Da lesen wir:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und sie zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Das deutscher Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeglicher menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt. Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“

„Bindet“ die staatliche Gewalt und bindet jeden einzelnen Menschen, Nachbarn, Vorgesetzte, ´Schüler, Lehrer, Priester, Christen und Angehörige welcher Religion auch immer… Das ist dann das mit Verfassungspatriotismus Gemeinte. In einem Land leben zu dürfen, in der ein solcher Satz gilt und eingefordert werden kann, ist sicher ein besonders großes Geschenk von Gott, dem Geber alles Guten und von den Menschen, die dies lehren, praktizieren und garantieren. Und dem gerecht zu werden ist eine bleibende Aufgabe. Nicht ohne immer auch wieder Schuld auf sich zu laden.

Mitmenschlichkeit. Da steckt erst einmal überhaupt das Wort Menschlichkeit drin. Ganz Mensch sein… Vom Herzen her leben lernen. Ich denke, dass unser Land von einem stark humanistischen Anliegen geprägt ist.

Und schließlich Offenheit. Aktive Offenheit: Auf den Mitmenschen zugehen, sich einbringen, partnerschaftlich-demütig sich einbringen. Passive Offenheit: Von anderen lernen, sich bereichern lassen. Die eigene Identität nicht dadurch gefährdet erleben, wenn ich dem anderen begegne. Eigene Identität nicht auf Grund von Abwertung des anderen, auch nicht seiner selbst. Sondern aus sich selbst gewonnen, aus der Übereinstimmung mit sich und dem Wunsch, da ständig weiterzuwachsen.

So könnte die neue Dreiheit heißen: Würde-Mitmenschlichkeit-Offenheit. Also so eine Art Leitmotiv, ein Ideal, eine Einladung, dies zu verwirklichen, aber auch eine Verpflichtung, dies „zu achten, zu schützen“ als „Verpflichtung aller“.

Wenn wir uns fragen: Was sagt uns Gott? Wo hinterlässt er seine Spuren? Dann könnte ich mir denken bzw. ich denke es, dass es auf dem Gebiet des eben hier Skizzierten ganz besonders sichtbare Gottes- und immer auch Menschenspuren gibt. Beide gehören ja zusammen, sollen zusammengehören.

Umso wichtiger ist es, dass das Zweite Vatikanische Konzil sozusagen noch kurz vor Torschluss das Dekret über die Religionsfreiheit der Menschheit geschenkt hat. Nirgendwo kann die Würde eines Menschen so sehr verletzt werden- so scheint es tatsächlich sehr, sehr oft – als auf dem Gebiet seiner religiösen Überzeugungen. Und da das westliche Projekt einer Religion in Freiheit. Dies hat es so noch nie gegeben. Und gibt es auch sonst nicht. Doch es lohnt sich, dafür zu leben und zu kämpfen. Und auch immer wieder, sich gerade auch in der religiösen Erfahrung begegnen.

Herbert King

Name : Herbert King

Herbert King

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