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“Können Sie mir sagen, wo ich hier Gott finde?” Vielleicht finden Sie die Frage so absurd, dass Sie sich kopfschüttelnd umdrehen und weggehen. Oder Sie antworten: “Tut mir leid, ich bin nicht von hier!”
Könnte so nicht elne/r der vielen muslimischen Flüchtlinge fragen, denen der eigene Glauben vielfach ein wichtiger und tragender Lebensfaktor ist? Durch ihre Gläubigkeit sind viele Migranten auch eine Anfrage an unseren eigenen (Un)Glauben. Sind sie von gestern und wir hier modern? Wir haben die Chance zur Neubewertung der eigenen christlichen Glaubensgrundlagen.
Jeder neue Tag bietet die Möglichkeit, die biblische Wahrheit wieder zu erfassen: “In ihm (Gott) leben wir, bewegen wir uns und sind wir” (Apg 17,28). Mystik des Alltags, Sakramentalität des Augenblicks, die Erstursache in den Zweitursachen!
Gott ist da, der Himmel über uns ist offen – an jedem Tag ist mit ihm zu rechnen, dass die Dinge sich auch zum Besseren verändern können. Spuren des unsichtbaren Gottes im Sichtbaren sind überall zu finden – nicht nur in der Natur.
Gott war im Dornbusch und ist durch die Menschwerdung Jesu Christi in jedem Menschenherzen, jeder Biografie, in der Geschichte: Heilsgeschichte in mancher Unheilsgeschichte, wie z.B. in der friedlichen “christlichen” Revolution beim Kollaps des Kommunismus und beim Mauerfall 1989. Die Menschen litten damals unter einem in jeder Hinsicht heruntergewirtschafteten System.
Und heute? Wir leben in der globalisierten Welt voller vielfältiger, unzähliger Probleme und suchen ständig nach Problemlösungen. Wenn wir in und bei alledem unsere Seele nicht verlieren wollen, sind die Zuflucht und Verankerung in der “Gotteskindschaft” (Röm 8,16) und der Ruf “Abba” = Vater! wie ein Umweg durch eine ganz neue Landschaft, aber wie ein Ausweg aus einer
Sackgasse!
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