Kruzifixus Kirche Mariae Himmelfahrt, Mainz-Weisenau um 1530
Foto: Plum
Das durchbohrte Herz Jesu ist nicht nur ein Bild für liebende Hingabe, es ist auch ein Schlüssel zum Verständnis der Osterbotschaft, die in diesen Tagen voll Leid und Grausamkeit in einem Krieg existentielle Bedeutung gewinnt. Von ihr zu sprechen und zu singen ist eine Aufgabe, die unsere Kirche, neben der gelebten Solidarität und Unterstützung, in diesen Tagen hat.
Die Wunden Jesu, auch seine Seitenwunde, kommen in unseren Passionsliedern seit Jahrhunderten vor: Durch seine heilgen Wunden bin ich versöhnt mit Gott. Sie haben die Kraft, unsere Seele zu beruhigen: O Jesu mein, die heilgen Wunden dein/mir sollen Ruhstatt sein für meine Seele. Oder etwas heutiger: Durch seine Wunden sind wir unversehrt und heil. Diese Botschaft der Dichter ist durchaus biblisch. So heißt es im ersten Petrusbrief Durch Christi Wunden sind wir geheilt (1 Petr 2,21-24).
In dem Lied Empty Space Prayer of Heart of Jesus besingt der philippinische Sänger Jose Mari Lim Chan eine Herzenssehnsucht auf wundervolle Weise:
There’s an empty space in your distant gaze,
And you may look away, the void still stays.
There’s a hollow part in your weary heart,
And though you try again, no smile can hide your pain.Und erklärt im Bild, wie diese Wunde der Sehnsucht gestillt werden kann:
There’s an empty room, there’s a hidden wound:
This heart that burns for you, if only you knew.
You’re the missing part in My yearning heart,
And I will stay around until the day you’re found…
Gott sehnt sich danach, dass wir seine Liebe erwidern. Ganz so wie Menschen sich danach sehnen, dass ihre Liebe erwidert wird. Die geöffnete Seitenwunde Jesu ist jener „leere Raum“, der auf uns wartet, ist die offene Tür zu Gott selbst. Und der Sänger wünscht sich: May this, My whispered song, Lead you to come back home.
Nachzuhören unter youtube.com
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