Deutschland sucht den Superstar….

Zeichen der Zeit

 

Knapp 30.000 Kandidaten hatten sich  im letzten Sommer bei der RTL-Casting-Show beworben.
Nicht nur in Deutschland gibt es diese Show der Superlative, auch in Österreich, Amerika und England werden Idole gesucht.
Millionen verfolgen die Shows am Bildschirm, wochenlang sind die Zeitungen mit Schlagzeilen gefüllt, schwärmen Teenager von ihren Favoriten.
Ganz Deutschland sucht und fiebert mit.
Die Kandidaten tun alles, um das Finale zu erreichen.
Für die meisten ist es wie im Märchen, vom Unbekannten zum Superstar, plötzlich berühmt sein, im Rampenlicht stehen, Karriere machen, sich aus der Masse abheben.
Alle reißen sich um die neuen Stars.
Der Finalist Marc Medlock stammt aus dem „Lohwald-Ghetto“, dem sozialen Brennpunkt in Offenbach, und war bis vor kurzem ein arbeitsloser Niemand, ohne berufliche Perspektive. Derzeit ist er Offenbachs bekanntester Bürger und seine Stimme hat auf einmal Gewicht, man nimmt auch seine unbequemen Aussagen ernst.
Erfahrungsgemäß  sind die Superstars nach wenigen Wochen schon wieder vergessen und nur die wenigsten schaffen es, langfristig Erfolg zu haben und präsent zu bleiben.

Die Suche nach den Superstars ist keine Erfindung unserer Zeit, die Begeisterung für Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und einer besonderen Ausstrahlung gehört wohl zum Menschsein.
Mir kommt ein „Superstar“ in den Sinn, der die Menschen schon seit mehr als zweitausend Jahren begeistert. Jesus von Nazareth hat mit seiner Botschaft die Welt verändert. Er schafft es auch heute noch, die Herzen der Menschen zu öffnen und ihrem Leben einen tieferen Sinn zu geben.
Wer ihn findet, für den hat sich das Suchen wirklich gelohnt.

Birgit Thalheimer