Der Mond ist aufgegangen

Zeichen der Zeit

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Knapp 50 Jahre nach dem Ende der „Apollo“-Mission ist am 23. Februar 2024 die erste kommerzielle Mondlandung geglückt. Der unbemannte Mondlander „Odysseus“ der US-Firma Intuitive Machines, der mit einer Space-X-Trägerrakete gestartet war, hat sein Ziel erreicht.   

Seit nunmehr 4,4 Milliarden Jahren umkreist der Mond die Erde. Der treue Trabant sorgt dafür, dass die Erde stabil bleibt auf seiner Umlaufbahn um die Sonne. Seit es Menschen gibt, haben diese eine Beziehung zum Mond aufgenommen. Naturwissenschaftler haben die graue Kugel erforscht und vermessen: Entfernung zur Erde: 384.400 Kilometer, Temperatur: von -160 Grad Celsius bis 130 Grad Celsius, Dauer eines Mondzyklus: 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten. 

Die britische Band Pink Floyd hat mit der vor mehr als 50 Jahren erschienenen Schallplatte „The Dark Side of the Moon“ Rockgeschichte geschrieben. Von dem hörenswerten Konzeptalbum wurden mehr als 50 Millionen Einheiten verkauft.

Matthias Claudius, Sohn eines evangelischen Pastors, schrieb ein Abendlied, das unter dem Titel „Der Mond ist aufgegangen“ bekannt ist. In der dritten Strophe stellt er eine  Frage, die zunächst im Sinne des imaginierten Zuhörers beantwortet wird. Dann erweitert der fromme Dichter seine Antwort gleichnishaft und verweist auf den Glauben an eine höhere Wirklichkeit:

„Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
Und ist doch rund und schön.
So sind wohl manche Sachen,
Die wir getrost belachen,
Weil uns’re Augen sie nicht seh’n.“

Klaus Glas