Foto: Olga Meier-Sander – pixelio.jpg
Wenn
die Kälte in unsere Herzen gekrochen
die Sprachlosigkeit uns getrennt
die Beziehungsfäden zerrissen
die Träume des Machbaren weggefegt
und unsere Ohnmacht
an den Wänden dieser Welt zerschellt
dann
ist es Zeit für das Sehnen Israels.
Vielleicht
Erwarten wir irgendein machtvolles Wunder
das uns in unsere Wohlhabenheit zurückversetzt.
Doch Gott tut anderes.
Er schenkt uns ein Kind
geboren aus dem Ja einer Frau.
Und mit ihm beginnt ein alter neuer Weg.
Es ist der Weg der radikalen persönlichen Bindung
zwischen Krippe und Kreuz
der Weg der Liebe
der uns heimfinden lässt
zum Vater.
Christa Müller-Hoberg hat diesen Text im Juni 2011 geschrieben.
Nun passt er in die Situation im Nahen Osten.