Foto: Heike Bulle
„Ich will euch ein anderes Herz und einen neuen Geist geben. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz.“ (Ezechiel 36,26)
So findet man den Satz aus dem Ersten Testament in der Übersetzung „Hoffnung für alle“.
„Hoffnung für alle“ – sehr wünschenswert, oder?
Aber unser Gott ist nicht einfach ein Gott, der allen einfach nur Hoffnung schenkt.
Nein, er sagt „Ich will euch ein anderes, ein lebendiges Herz geben.“
Was heißt das denn „ein lebendiges Herz“?
Tut so was weh?
Ja und Nein.
„Was willst Du, dass ich Dir tue?“ fragt Jesus die Menschen.
Und jedem „fehlt“ was anderes.
Dem einen fehlt es an Mut, dem anderen an Geduld, dem anderen an Liebe;
wieder einem anderen fehlt ein Freund, und diesem fehlt die Freiheit und einem anderen der Sinn in seinem Leben. Oder Gerechtigkeit. Oder Freude. Oder alles zusammen.
Es ist kein Geheimnis: Zu erkennen, was einem fehlt, kann unvorstellbar schmerzhaft sein.
Aber das Fehlende zu finden, ja, es von Gott persönlich zu bekommen, das ist ebenso unvorstellbar – unvorstellbar heilsam: wie Wasser in der Wüste, wie ein Licht in absoluter Dunkelheit, ein Geschenk des Himmels, ein Stückchen Himmel auf Erden, ein neues Leben.
„Was für Menschen unmöglich ist, ist für Gott möglich.“ (Lukasevangelium 18,27)