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Die Irland-Busfahrt war sehr beeindruckend – mit dem Bus durch Frankreich, mit der Autofähre nach Südirland, die Fahrt durch weite hügelige Ebenen, dann entlang des Atlantiks an der Westküste mit supersteilen Klippen und schönen Wanderwegen, die Besuche in den Pubs mit Guyness, Whiskey und der typischen ausgelassen-traurigen irischen Musik. Patricks Harfe ist bis heute Irlands Wappenbild geblieben.
Beeindruckend sind auch die vorzeitlichen Kultstätten aus hochragenden Felsbrocken sowie die frühchristlichen keltischen Kirchen und Steinkreuze. Sie erinnern daran, dass der christliche Glaube – bis auf den römisch besetzten Teil Germaniens – durch iroschottische Mönch-Missionare einst nach Deutschland kam.
Die ehrwürdigen Hochkreuze aus dem 8.-10 Jahrhundert sind alle vom Sonnenring umschlossen. Das Kreuz symbolisiert den Zusammenhalt zwischen Himmel und Erde, Mensch und Mitmensch im Gottmenschen Christus. Die Symbolsprache der Sonne ist einleuchtend: Das Christus-Bekenntnis enthält zunächst den Hinweis auf seinen Tod am Kreuz, unterschlägt aber nicht den entscheidenden Fakt seiner Auferstehung, ausgedrückt in der licht- und lebenspendenden Sonne!
So lautet etwa ein altirisches Gebet: „Ich erhebe mich heute kraft der Geburt Christi und seiner Taufe; kraft seiner Kreuzigung und seiner Grablegung; kraft seiner Auferstehung und Himmelfahrt; kraft seiner Wiederkunft beim jüngsten Gericht.“
Es ist ein Versäumnis, dass sich in der Geschichte des Christentums das nackte Kreuz durchgesetzt hat. Der „via crucis“, der Kreuzweg, muss unbedingt durch den „via lucis“, den Weg des Lichtes des auferstandenen Christus, ergänzt werden. Die Botschaft Christi ist vor allem eine österliche, freudvolle, lebensstiftende! Denn hier und heute gegenwärtig ist Christus als der vom Tod Auferstandene!
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