Date:19. Aug 2007

Bericht einer Pilgerin

Zeichen der Zeit

 

Bei der Elisabeth-Wallfahrt von der Creutzburg zur Wartburg erwartete uns viel Segen in Form von Regen.
So viele Wassermassen an einem Tag…
Immer wenn eine Station begann, setzte auch wie erwartet der Regen ein.
Trotzdem ließen sich die Pilgerinnen und Pilger die Stimmung nicht verderben.
Sie waren aufgebrochen, um den Spuren der heiligen Elisabeth zu folgen. Es waren sprechende Spuren, das Wetter eingeschlossen.
Am Ende eines langen Pilgerweges gelangten wir zur “Endstation“, dem Elisabethplan, etwas unterhalb der Wartburg, wo früher ein Hospital stand.
Dort war das Ziel in doppeltem Sinn, denn hier feierten wir auch die Eucharistie.
Wolkenverhangen, der nächste Schauer drohte, begannen wir. Bis zur Lesung wurde es immer dunkler.
Als Antwortgesang wurde Ubi caritas et amor gesungen und getanzt. Und während dies noch geschah, rissen die Wolken auf, und die ganze Gottesdienstgemeischaft war in strahlendes Sonnenlicht getaucht.
Und ein frohes Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit. Wie zur Bestätigung lächelte der Weihbischof mit einem Blick zum Himmel schelmisch zurück und wir verstanden beide.
Wo die Liebe und die Güte, da ist Gott.

Maria-Theresia Gresch