Date:05. Apr 2005

An Karfreitag und Ostern geht es um Tod und Leben.

Zeichen der Zeit

Zeitungsausschnitt: Eltern kämpfen um Tochter, die im Koma liegt

 

Vor 2000 Jahren lebte ein Mensch, der schählich am Kreuz starb, aber nach drei Tagen wieder zu neuem Leben auferstand. Seitdem haben Sterben, Tod und Leben eine neuen  Bedeutung.

So hört sich die Geschichte, die sich gegenwärtig in den USA abspielt, in diesen Tagen besonders aktuell an. Auch hier geht es um Leben und Tod. Terri Schiavo, seit 15 Jahrem im Wachkoma, kann weder leben noch sterben.

Ihr Ehemann will dem ein Ende setzen. Was er wohl in den vergangenen 15 Jahren an Leiden und Hoffnungen durchgemacht, kann keiner ermessen. Seine Frau zu sehen, wie sie ihn mit leeren Augen anschaut und trotzdem im Koma verharrt, ist eine schreckliche Vorstellung.

Anders die Eltern von Terri. Sie hoffen weiter und wollen keinesfalls das Leben der Tochter beendet sehen. Sie sehen es als Willkürakt gegen das Leben ihrer Tochter an, die lebenserhaltende Nahrungsonde zu entfernen. Auch ihnen steht die Verzweiflung auf die Stirn geschrieben.

In den USA hat sich aus dieser Geschichte ein Glaubenskrieg entwickelt, so die Kommentatoren in Presse und Fernsehen.

Was ist richtig?

Wenn es ein Verstoß gegen das Leben wäre, die Frau ohne Sonde sterben zu lassen, müssten wir als Christen strikt die Haltung der Eltern annehmen. Doch was meinen beispielsweise in unserem Land – auch von Christen – verfasste Patientenverfügungen, die bestimmen, dass der Betroffene nicht an lebensverlängernde Maschinen angeschlossen werden will? Ist das ein Verstoß gegen das Leben? Oder wird dem Leben und Sterben nur seinen Lauf gelassen?

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