Wie blind sind wir oft für deine Wirklichkeit, du Gott des Lebens. Wie oft sitzen wir fest hinter Mauern aus Bildern und Begriffen, mit denen wir Menschen und Dingen einen Stempel aufdrücken - den Stempel „So ist es!“ oder „So hat es zu sein!“
Bei der Betrachtung dieses gotischen Kirchendaches sehen wir auf den ersten Blick nur Streben, Gurte, Linien, Kanten.
Erst beim zweiten Blick nehmen wir die dazwischen liegenden Flächen der schützenden Dachschale wahr.
Jemand erzählt, wie ihn eines Nachts ein Stern ganz elemen-tar anspricht und ihm sagt: Gott blickt dich an. Der Stern war schon immer da. Und Gott stand auch schon immer hinter diesem Stern. Auch hat der Betreffende diesen schon oft mehr oder weniger be-wusst gesehen.