Was auf den Tag genau vor 20 Jahren in den wohl glücklichsten Moment der deutschen Geschichte mündete, soll sich heute, beim „Fest der Freiheit“ in Berlin, nicht weniger emotional und möglichst authentisch, wiederholen.
Berlin, Deutschlandhalle, 20. November 1971. Auf einer leeren Bühne, einsam im Kegel der Scheinwerfer, tritt Kinski auf. Schulterlanges Haar, einfache Jeans, ein Hemd mit Blumen- und Punktmustern. Ohne Kulissen, ohne Bühneneffekte, ohne Kostüm.
2711 Betonstelen – das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Große Kunst! Sie sollen an die ermordeten Juden Europas erinnern.
Doch nun hat jede sechste der Stelen Risse bekommen.