Foto: Klaus Glas_generiert mit Chat GPT
Die widerspenstigen Nonnen von Goldenstein
Dies ist eine wahre Geschichte. Man müsste sie im Stil der Filmkomödie „Sister Act“ in die Kinos bringen. Drei betagte Schwestern aus Österreich, die man vor zwei Jahren in ein Seniorenheim verlegt hatte, büxen aus und verschaffen sich mit Hilfe eines Schlüsseldienstes Zutritt zu ihrem früheren Kloster. Sie wollen auf keinen Fall zurück ins Seniorenheim. Unterstützung bekommen die Hausbesetzerinnen von ehemaligen Schülerinnen.
Vom Kloster bei Schloss Goldenstein aus senden die Augustiner-Chorfrauen Botschaften und Bilder in die digitale Welt. Ausgerüstet mit Smartphones haben sie den Instagram-Account „nonnen_goldenstein“ angelegt. Mehr als 10.000 Menschen folgen ihnen bereits [Stand: 14.09.2025]. Ein Foto zeigt eine der Schwestern beim „Morgensport vor der heiligen Messe“: Sie steht auf der fünften Stufe einer Sprossenwand, in einer Hand den Rosenkranz, mit der anderen winkt sie fröhlich jemandem zu. In einem Reel sieht man, wie sich eine andere Nonne mit beiden Händen an einem Handlauf 20 Treppenstufen abwärts bewegt. Die Zeilen zu dem Video erläutern: „Leider hat man uns unseren bestehenden Treppenlift abmontiert, aber wenn es um die heilige Messe geht, gibt es immer einen Weg. Unser Herrgott hat uns noch Kraft gegeben.“
Die vormaligen Schulschwestern Bernadette (88 J.), Regina (86 J.) und Rita (81 J.) bekommen viel Besuch. Nicht nur von Medienvertretern aus aller Welt, sondern von ehemaligen Schülerinnen. Eine der Chorfrauen drückte einst selbst hier die Schulbank. Romy Schneider sei eine Schulkameradin gewesen, sagt Schwester Bernadette gegenüber dem Standard [www.derstandard.de, abgerufen am: 14.09.2025]. Die „Sissi“-Schauspielerin besuchte von 1949 bis 1953 das katholische Mädcheninternat.
Die drei Ordensfrauen sind fest entschlossen, ihren Lebensabend weiter aktiv im Kloster auf Goldenstein zu gestalten. Für die vielen Unterstützerinnen und Helfer sind die mutigen Schwestern zutiefst dankbar: „Ihr seid für uns alle Wunder, die uns der liebe Herrgott schickt.“
Die Texte und Bilder dieser Website sind urheberrechtlich geschützt, aber dafür geschrieben, dass Sie von Ihnen weiterverwendet werden. Siehe Infos!
Das Copyright für alle Teile der Website liegt bei den jeweiligen Autorinnen und Autoren und bei www.spurensuche.de und sind urheberrechtlich als Datensammelwerk geschützt.
Wenn Sie Seiten oder Teile für Ihre Website, ihren Pfarrbrief oder anderweitig verwenden, geben Sie bitte immer den Namen der Autorin bzw. des Autors sowie den Namen unserer Website an.
Die an der Seite angegebenen AutorInnen freuen sich, wenn Sie einen kurzen Kommentar oder eine Information schreiben.
Downloads und Kopien sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.
vom 02. 2015 bis 12. 2022 hatten wir
987.651 Besucher, die
2.164.067 Seiten gelesen haben.