Date:13. Jul 2011

Vorübergang Gottes in unserem Land

Zeichen der Zeit

Deutschland

Satellitenbild auf Google maps
 

Wenn wir in der Geschichte unserer Republik nach Spuren Gottes suchen, dann fällt mir folgendes auf:

Immer war zur rechten Zeit auch die “richtige” Partei in der direkten Regierungs-Verantwortung. Am Anfang die CDU/FDP mit Adenauer. Das von ihr Geleistete (Westbindung, soziale Marktwirtschaft, Europäische Union) hätte zu dieser Zeit die SPD nicht leisten können oder wollen.

Das dann von Brandt/Schmidt mit den Ost-Verträgen Geleistete hätte die CDU, jedenfalls damals, wiederum nicht geschafft oder gewollt.

Schließlich dann wieder die Wiedervereinigung durch die Regierung Kohl/Genscher (CDU/FDP). Das hätte die SPD so nicht geschafft/gewollt.

Ich erlebe dies als Führung Gottes, als eine besonders leuchtende Spur seiner Gegenwart in unserer neueren Geschichte.

Gottes Führung sehe ich auch in dem Prozess, den die Partei der Grünen durchlaufen hat. Aus einer neuen Grundintuition und einem charismatisch-chaotischen Beginn ist mehr und mehr eine verantwortliche und staatstragende Partei geworden, die mit ihrem eigenen Charisma entsprechend mitgestaltet.

Dann – alles überragend – das Wunder der Wende, die friedliche Revolution. Wunder wird es ja vielfach genannt, so von herausragenden Mitgestaltern in der Veröffentlichung von: Volker Resing (Hrsg.): Kerzen und Gebete. Ein geistliches Lesebuch zur friedlichen Revolution 1989. Mit Beiträgen von Führer, Schorlemer, Wanke, Birtheler, Eppelmann u.a. St. Benno Verlag, Leipzig, o.J.

Seit der Wiedervereinigung ist Deutschland zunehmend auf der Suche nach dem ihm auf Grund seiner (nicht nur wirtschaftlichen) Bedeutung und seines internationalen Ansehens entsprechenden Platz im Weltganzen. Man darf gespannt sein, darf und muss auch etwas den Atem anhalten. Mir kommt dabei immer wieder der warnende Schlusschor aus der Schöpfung von Haydn in den Sinn: “Wenn falscher Wahn euch nicht verführt, noch mehr zu wünschen als ihr habt, und mehr zu wissen als ihr sollt!”

Die bisherige Führung Gottes, ja, so sehe ich es, ist ein Hoffnungszeichen, dass es auch in Zukunft recht werden wird. So hat, jedenfalls nach Ausweis der im Buch des Ersten Bundes aufgeschriebenen Geschichte, das erwählte Volk Gottes gedacht. Dort habe ich diese Sicht und Denkweise auch gelernt. Suche nach den Spuren Gottes soll ja nicht nur im privaten Raum stattfinden.
 

Herbert King

  

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