Vom Finden mit geschlossene Augen
Moment mal – Spur der Woche
Foto: pixabay.com
Setze dich an den Strand. Setze dich an den Strand und schaue auf das Meer. Suche dir einen Punkt irgendwo dort, wo das Wasser auf den Sand trifft. Führe deine Augen von diesem Punkt ausgehend weiter hinaus aufs Meer. Vorbei an Schiffen, Wellen, Vögeln, Dreck. Sitze dort am Strand und suche die Linie, an der sich Himmel und Meer begegnen.
Dort kannst du Gott finden.
Setze dich an den Strand, lege den Kopf in den Nacken und schaue in den wolkenlosen Himmel. Das Blau dort oben endet nicht. Nichts hält deinen Blick.
Dort kannst du Gott finden.
Setze dich an den Strand und greife dir eine Handvoll Sand. Lass ihn langsam durch die Finger rinnen. Schau dann den Strand entlang.
Irgendwo dort im Sand kannst du Gott finden.
Setze dich an den Strand und schließe deine Augen. Denke an den Horizont, denke an das nicht endende Blau und an den Sand unter dir. Denke mit geschlossenen Augen an dich. An die dunkle Stille hinter deinen Augen.
Dort wirst du Gott finden!
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