Date:25. Mai 2011

Sensorium für das Wirken des Geistes

Meditation

Antennen zwischen Dächern

Foto: Maria-Theresia Gresch

Er wird euch einen anderen Beistand geben…
Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt.

(aus Joh 14)

Und wenn wir noch so viele Mobilfunkmasten und Antennen aufstellen;
alle uns zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmittel benutzen,
um auf vielfältige Art zu kommunizieren…
den Beistand Gottes, den Heiligen Geist werden wir so nicht empfangen.

Ein anderes Sensorium gilt es zu entwickeln.
Sich dem Wirken des Geistes Gottes zu stellen, dazu gehört Mut.
Seinen Einfluss zuzulassen bedeutet die Kontrolle abzugeben.

Erbitten wir, dass wir ganz vom Heiligen Geist erfüllt werden.

Die sprachlichen Bilder der früheren Jahrhunderte geben Zeugnis von der Sehnsucht und der Hoffnung der Gläubigen.
Schließen wir uns ihnen an- und ergänzen vielleicht mit eigenem Wortschatz

Komm, Heilger Geist, der Leben schafft, erfülle uns mit deiner Kraft.
Dein Schöpferwort rief uns zum Sein: nun hauch uns Gottes Odem ein.

Komm Tröster, der die Herzen lenkt, du Beistand, den der Vater schenkt,
aus dir strömt Leben, Licht und Glut, du gibst uns Schwachen Kraft und Mut.

Dich sendet Gottes Allmacht aus im Feuer und im Sturmes Braus;
du öffnest uns den stummen Mund und machst der Welt die Wahrheit kund.

Entflamme Sinne und Gemüt, daß Liebe unser Herz durchglüht und unser schwaches Fleisch und Blut in deiner Kraft das Gute tut.

Die Macht des Bösen banne weit, schenk deinen Frieden allezeit. Erhalte uns auf rechter Bahn, daß Unheil uns nicht schaden kann.

Laß gläubig uns den Vater sehn, sein Ebenbild den Sohn verstehn und ihm vertraun, der uns durchdringt und uns das Leben Gottes bringt.

Den Vater auf dem ewgen Thron und seinen auferstandnen Sohn, dich Odem Gottes, Heilger Geist, auf ewig Erd und Himmel preist.

(Pfingsthymnus GL 241)

 

Maria-Theresia Gresch