Die Gott-Box

Was bedeutet Spurensuche?

Foto: spurensuche.de

In einem Vortrag hörte ich folgende Geschichte:

Eine Amerikanerin in hoher Stellung – Sergeant beim US-Militär in Deutschland – hat eine Ablagebox eigener Art in ihrem Dienstzimmer, die  „Gott-Box“.
Sie sagt dazu: „Es kommt öfter vor, dass zu mir jemand kommt, der mich aufregt, ärgert, wo ich in die Luft gehen könnte. In so einem Moment schreibe ich den Namen mit Dienstgrad auf einen Zettel – ich habe solche Zettel immer auf dem Tisch. Und dann werfe ich den Zettel in die Box und sage: ‚Gott, kümmere dich um ihn/ um sie! Mach du es!‘  Mehr nicht.
Am Ende vom Monat leere ich die Box und lese die Namen. Manche Namen kommen ständig. Aber was eigenartig ist: Manchen gegenüber hat sich meine innere Einstellung gebessert, ohne dass ich daran gearbeitet habe.“

Monika Miller

Bei Gott etwas abzugeben, was man sowieso nicht ändern kann, ist effektiv. Ich begreife die Begegnungen als seine Spuren.