Bild: Klaus Glas, KI-generiert
Während der Krieg in der Ukraine nach wie vor die Schlagzeilen beherrscht, stellt Papst Leo XIV. in seinem ersten Lehrschreiben „Dilexi te“ die Armen in den Mittelpunkt. Er verweist auf eine Begegnung seines Vorgängers: Ein Kardinal habe Papst Franziskus auf seine Namenswahl angesprochen und ihn ermahnt: „Vergiss‘ die Armen nicht!“
Papst Leo XIV. ist überzeugt, „dass die vorrangige Option für die Armen“ eine Erneuerung in Kirche und Gesellschaft bewirken könne. Wir dürfen uns nicht die Ohren zuhalten, wir müssen den Schrei der Armen hören, sagt der Pontifex. Die prekäre Lebenssituation der materiell Bedürftigen und der sozial Ausgegrenzten sei eine ständige Anfrage an die Kirche. Denn im Gesicht der Armen würde uns der leidende Jesus Christus selbst begegnen. Zugleich kritisiert der Papst die „Zunahme einiger reicher Eliten, die in einer Blase sehr komfortabler und luxuriöser Bedingungen leben.“
Die wichtigste Hilfe für die Armen bestünde darin, diesen Menschen Arbeit zu geben. So könnten sie ein Leben in Würde führen. „Durch die Arbeit werden wir mehr zur Person, gedeiht unsere Menschlichkeit. Junge Menschen werden nur durch die Arbeit erwachsen.“ Ausdrücklich ruft der Papst dazu auf, Almosen an die Armen zu geben: Materielle Güter wie Geld oder Lebensmittel. Er ermahnt uns mit einem Wort des heiligen Johannes Chrysostomus: „Die Almosengabe ist nämlich ein Flügel des Gebets. Wenn du deinem Gebet keine Flügel verleihst, wird es nicht fliegen.“
In den nächsten Wochen werden – wie alle Jahre wieder – „Bettelbriefe“ gemeinnütziger Organisationen in unserem Briefkasten landen. Meine Frau und ich unterstützen gerne Herzens-Projekte, wie „bewegenswert e.V.“ Vor einigen Jahren lernten wir junge Leute der Schönstatt-Bewegung kennen, die sich in diesem christlich-katholischen Verein engagieren. Sie betonen: „Es geht uns darum, in Austausch miteinander zu kommen und keine klassischen Geber-Nehmer-Strukturen aufzubauen. Wir wollen neue Blickwinkel für unsere EINE Welt ermöglichen, eigene Erfahrungen weitergeben und die Partnerschaft mit den Menschen in den unterstützten Projekten als Schatz begreifen, der unsere Welt bewegen kann. Diese Gegenseitigkeit auf Augenhöhe ist unser Grundprinzip.“
Wenn Sie eines der beiden Projekte im Tschad oder in Indien mit einer Spende unterstützen möchten, schauen Sie hier vorbei: https://bewegenswert.org/.

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