Date:17. Mrz 2008

Dem Glauben ein Gesicht geben

Zeichen der Zeit

Erzbischof Zollitsch - neuer Vorsitzender

Ausschnitt aus dem Titelblatt der AZ Mainz vom 13.02.2008

21 Jahre hat Karl Kardinal Lehmann der deutschen katholischen Kirche ein Gesicht gegeben. In Hunderten von Stellungnahmen, Interviews und Fernsehsendungen versuchte er, nach zwei Seiten hin Brückenbauer zu sein: nach innen im Raum der Kirche selbst, „damit sie eins seien“ (Joh 17,11.22), nach außen, „damit die Welt glaube“ (Joh 17,21).

Nun haben die Bischöfe einen neuen Brückenbauer gewählt: Erzbischof Dr. Robert Zollitsch. Es geht ihm der Ruf voraus, dass er das Werk Kardinal Lehmanns ohne Brüche weiterführen werde. Auf den Bildern, die nach seiner Wahl durch die Presse und das Fernsehen gingen, hat er in offener und glaubwürdiger Weise den Stab von Kardinal Lehmann übernommen. Der kaum ältere Kardinal präsentierte seinen Nachfolger mit Freude und Anerkennung.

Wer ist der „Neue“?
– Er versteht sich als einer in der langen Reihe von Brückenbauern.
– Er strahlt Ruhe aus und Gewissheit, wenn er eine Botschaft verkündet, die anspricht.
– Er geht auf die Menschen zu und spricht selbst andere an.
– Er führt das zweitgrößte Bistum Deutschlands, nachdem er lange dessen Personalchef war. Er kennt jeden und jede seiner pastoralen Mitarbeiter/innen, die seine Wertschätzung spüren.
– Er organisierte bisher die Finanzen der Bistümer, versteht also etwas von Organisation
– und steht als Mitglied im Säkularinstitut der Schönstätter Diözesanpriester zugleich für Spiritualität.

Wir wünschen Kardinal Lehmann alles Gute für seine weitere Arbeit.

Wir wünschen Erzbischof Zollitsch Gottes Segen für seine Brückenbauerarbeit.

Uns allen wünschen wir, an unserem originellen Lebensplatz dem Glauben und der Kirche unser Gesicht zu geben.

Hubertus Brantzen