Date:22. Apr 2015

Das armenische Volk

Kunst und Kultur

Armine Sarukian - Foto: privat

 Foto: privat

Zum 24. April 2015
Zum 100. Jahrestag des „Aghet“, der Katastrophe, dem Genozid am armenischen Volk

„Wer nicht weiß woher er kommt, der nicht weiß wohin er geht“ (Darius Romanelli).

Eine Schülerin komponierte und verfasste dieses Lied, das sich mit dem Schicksal ihres eigenen Volkes beschäftigt.
In einer schriftlichen Arbeit setzte sie sich gründlich mit der Thematik auseinander:
„Mein Ziel ist es in erster Linie, mir meiner eigenen Herkunft, Tradition und Kultur bewusst zu werden. Dies bietet auch Gelegenheit, mehr über mich selbst zu erfahren, denn was die Vergangenheit des armenischen Volkes war, beeinflusst mich gegenwärtig.“
Eine glaubwürdigere und charmantere junge Frau kann man sich als Botschafterin Armeniens kaum vorstellen.
Mit ihrer Arbeit und ihrem Lied überzeugte sie nicht nur ihre Mitschüler.

Anne-Madeleine Plum 

1.Strophe:
Ich wünsche mir mehr Frieden auf dieser Welt,
Wir haben aus unseren Fehler nicht alles gelernt.
Kämpfe seh ich hier und dort,
Doch ich seh niemanden zur Hilfe vor Ort.

Prechorus:
Und die Tränen kullern über ihre Wangen,
Ich sehe sie weinen…

Refrain:
Ich wünsche mir mehr Frieden,
Der Glaube wird siegen.
Und wenn ich seh, wie Menschen flieh‘n
Und am Ende ihre Kraft verlier‘n,
So wünsche ich mir mehr Frieden.

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    2. Strophe
    Im Nahen Osten gibt es viele Bürgerkriege,
    Doch was gewinnt der Kämpfer außer dem Siege?
    Viel Blutvergießen und Tränen, die fließen,
    Menschen, die um ihr Leben flieh‘n und ihre Familien verlier‘n.

    Prechorus / Refrain

    3. Strophe
    In armen Ländern gibt es so viel Hungersnot,
    Wo bleiben unsere Spenden? Sie haben nicht mal ein Stückchen Brot.
    Kleine Mädchen werden entführt, wir wissen wohin das Böse führt,
    Sie werden misshandelt, der Westen starrt und tadelt.

    Prechorus / Refrain

    4. Strophe
    Christen werden verfolgt,
    Als wären sie dem Guten nicht gefolgt.
    So wie wir Glaubensstätte anderer tolerieren,
    So sollen auch unsere Gebetsorte woanders ihren Platz nicht verlieren.

    Text und Melodie: Armine Sarukian