Date:05. Okt 2011

Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Zeichen der Zeit

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Es ist die die weltweite Nachricht der ersten Oktober-Woche: Apple Gründer Steve Jobs ist tot. Nur wenige Woche nach seinem Rückzug aus der Firmenleitung stirbt der Mann, der wie kein anderer – höchstens Bill Gates wäre noch zu nennen – mit seiner Person für die rasanten technischen Entwicklungen der letzten Jahre in der digitalen Welt gestanden hat. Entsprechend überschwänglich sind die Charakterisierungen, die nun in Nachrufen im Radio, im Fernsehen und vor allen Dingen im Internet zu lesen sind. Visionär, Revolutionär, charismatische Persönlichkeit, Legende und so weiter und so fort.

Gestolpert bin ich über ein Wort, das in diesem Zusammenhang auch immer wieder fällt: iGod. So nannten überzeugte Anhänger seiner Produkte den früheren Apple-Chef. Ich gestehe, dass ich mich an dieser Stelle sehr unwohl fühle. Ich weiß wohl, dass eine religiös aufgeladene Sprache nicht nur in der Medienwelt, sondern etwa auch im Sport üblich ist. Ich vermute zugleich, dass sich dahinter oftmals wirkliche religiöse Sehnsüchte verbergen. Und ich frage mich dabei immer wieder von neuem, wie wir mit unserer Botschaft von Gott, der für uns Mensch geworden ist, solch religiös suchende Menschen berühren und anrühren können.

Was Steve Jobs angeht, zeigen ihn die letzten Bilder gerade nicht „göttlich“, sondern zutiefst menschlich: Da ist der letzte öffentliche Auftritt eines von der tödlichen Krankheit gezeichneten Menschen vor wenigen Tagen und jetzt das schlichte Schwarz-Weiß-Bild des Verstorbenen – eines Mannes, nur wenig älter als ich –, das Apple auf die Startseite seiner Firmen-Homepage gestellt hat.

Andreas Ruffing

 

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