Acta ad acta

Zeichen der Zeit

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Die Unterzeichnung des umkämpften ACTA-Vertragswerks zur Durchsetzung von Urheberrechten ist vorerst aufgeschoben. Die Abweht der Piraterie, die durch das internationale Abkommen zur Verfolgung von Urheberrechtsverstößen angestrebt wurde, ist nicht gelungen. Die Menschen in den Ländern kämpften für ihre Freiheit im Internet. Man will keine Möglichkeiten eröffnen, weiter zum gläsernen Menschen zu werden.

Noch eine andere Komponente scheint wichtig. Die Menschen protestieren gegen politische Verfahren, die undurchsichtig sind. Die Menschen wollen Gesetztes nicht mehr passieren lassen, ohne ihre Entstehung und Bedeutung wirklich mitvollziehen zu können. Der Impuls des Protestes gegen Stuttgart 21 wirkt weiter.

Die Energie, mit der hier gekämpft wird, hat tiefe Quellen: die Grundbedürfnisse nach einem Schutzraum, nach der Einhaltung von Grenzen, nach Wertschätzung und Anerkennung der Kompetenz des Einzelnen.

Und diese Grundbedürfnisse sind keine irgendwie erworbenen Bedürfnisse. Sie liegen dem Menschen  in der Natur – oder anders ausgedrückt: Sie sind dem Menschen vom Schöpfer mitgegeben. Es spricht für die Gesellschaft und Politik, die den Kampf für die Erfüllung dieser Bedürfnisse in aller Freiheit zulässt.

Hubertus Brantzen

 

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