Bild: Pia Biehl
Ist es schon so weit?
Es ist noch nicht ganz Mitte November. Es ist dunkel, grau und derzeit auch häufig nass, wenn ich morgens zur Arbeit fahre. Gedanklich hänge ich noch bei den Toten- Gedenktagen des November, die Martinszüge sind unterwegs. Da fällt mein Blick bei der Einfahrt in den Ort auf ein erleuchtetes Fenster: Aber kein Lichtschein aus dem Zimmer erhellt den Rahmen, nein mir leuchtet ein komplett weihnachtlich dekoriertes Fenster entgegen.
Ok, die Spekulatius gab es schon Ende August, seit Mitte September findet sich die Weihnachtsdeko in den Blumenmärkten und anderen Läden, aber die Wohnung schon jetzt weihnachtlich schmücken?
„Alles hat seine Zeit….“ Den Text aus dem Buch Kohelet habe ich eben noch für eine Trauerfeier ausgesucht. Alles hat seine Zeit – können wir nicht mehr warten? Haben wir keine Geduld mehr? Warum können wir es so schwer aushalten, dass Advent „noch nicht dran“ ist? Ist es ein Zeichen unserer Zeit, dass die äußere Vorbereitung auf die Feste mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Innere?
Passend dazu kam im Radio eine kurze Umfrage zum Thema Weihnachten, Weihnachtsgeschenke, Lichterglanz und Glühwein. Auch wenn es nicht repräsentativ war, so machte es mich doch nachdenklich, wie viele der Befragten gar nicht mehr so genau wissen, warum wir Weihnachten feiern.
Vielleicht kann es in diesem Advent eine „Challenge“ für mich sein, offensiv von der Weihnachtsbotschaft zu erzählen, von dem was wir feiern, von der Zeit der Erwartung und der großen Freude, wenn das Kind in der Krippe angekommen ist.
Die Freude darüber zu teilen, dass der Grund für all dem Tannenduft, die Engeln und Sterne, die Klängen der Weihnachtsmusik die gute Nachricht steht. „Gott wird Mensch!“
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