Bild: Sonja Knapp
Vor einigen Tagen ist mir ein Bibelvers vor die Füße gefallen, der mich richtig erwischt hat:
„Mehr als alles hüte Dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.“ (Spr 4,23)
Das Herz hüten? – Normalerweise bemühe ich mich darum, der Welt und den Menschen mit offenem Herzen zu begegnen. Und jetzt soll ich mein Herz hüten? – Stimmt denn das?
Je länger ich darauf herum kaue, desto mehr denke ich: Ja, es stimmt. Es stimmt beides. Und das eine geht nicht ohne das andere. ‚Hüten‘ heißt ja nicht: zumachen, verschließen, abschotten. Vielmehr: Schützen. Wie der Hirte seine Schafe schützt, zusammenhält und behütet.
Es scheint also eine Wechselwirkung zu sein:
hüten – mich sammeln; in mich hinein horchen; schauen, was im eigenen Schatzkästchen ruht.
Und öffnen – aus mir heraus schöpfen und austeilen. Im Idealfall aus der Fülle.
Wer sein Herz hütet, kann Kostbares darin finden, bei sich selbst zu Hause sein, ja vielleicht sogar spüren, dass Gott da wohnt.
Wer sein Herz hütet, kann es dann auch wieder frei und ohne Angst öffnen und sich aus vollem Herzen der Welt und den Menschen zuwenden.
Wer sein Herz hütet, von dessen Herz geht LEBEN aus!
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