Bild:Gert Altmann – pixabay.com
Vom Altbundeskanzler Helmut Kohl stammt das Buch „Ich wollte die Einheit Deutschlands“. Wenn man Kohls Biografie kennt, nimmt man ihm ab, dass darin das Hauptziel seiner politischen Karriere lag. Mit der ihm eigenen Robustheit, einer christlich gefärbten Lebenseinstellung und dem nötigen Machtinstinkt hat er entgegen vieler Zweifler und Gegner sein Projekt verfolgt und es im günstigen Moment der Geschichte entschlossen mit verwirklicht.
Vor der Bundestagswahl 2025 stellt sich die Frage, was, von wem bzw. welcher Partei zu erwarten ist. Tatsache ist: Probleme gibt es ohne Ende. Das System ist krank. Beinahe alle Politikfelder rufen nach Korrekturen, neuen Entwürfen, Updates. Doch statt ungeschönter Bilanzierung und sachorientiertem Wettstreit kreativer Ideen müssen sich die WählerInnen mit gegenseitigen Verunglimpfungen der Hauptakteure und dem Unfähigkeitserweis zur Kooperation über Parteigrenzen hinweg begnügen. Ein größerer Wurf, eine Vision – Fehlanzeige. Es wird verwaltet, allenfalls an Stellschrauben gedreht; Privilegien und Pfründe müssen verteidigt, am liebsten ausgeweitet werden.
Die Idee eines vereinten Europas ist mit Blick auf die Weltmächte USA, Russland und China nach wie vor etwas Großes: Wie die Einheit Deutschlands wünschenswert, aber durch nationalistische Krämpfe eigentlich unmöglich. Doch gerade deshalb bleiben die Vereinigten Staaten von (N)Europa“ eine echte Herausforderung! Doch wer glaubt noch daran?
Der christliche Glaube hat das Potential für Mut und Stärke. Denn er lebt ganz aus der Vision eines neuen Menschen und Reiches, des Reiches Gottes. Dort ist Transparenz („Glasnost“) unbedingt angesagt. Was gut und wahr ist, soll ans Licht kommen, Mächte der Finsternis sollen entlarvt werden. Jesus Christus wollte Licht ins Dunkel bringen. Sein Evangelium ist die Botschaft einer einzigen Klarstellung des Sinns des Lebens: Dass wir Königskinder Gottes sind und mit ihm, dem Vater, in unserem Denken und Tun verbunden.
Das heißt: Auch in der Politik über den Tellerrand hinauszuschauen und IHM und uns mit IHM Unmögliches zuzutrauen. Wer nur Menschenmögliches vor Augen hat, verzichtet auf die stärkste Kraft im Universum. Es geht nicht um Instrumentalisierung Gottes, aber um das selbstkritische Rechnen mit ihm. Eine ohne ihn zurechtgestutzte Realität verliert sich im kleinkrämerischen Durcheinander und in beziehungsgestörten (Klein-) Kriegen. Glaubensmut heißt die Devise!
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